Checkliste: Prozesse raus
Outsourcing-Kosten 10 Prozent zu hoch
Wie man der Falle entkommt
Wie können Unternehmen der RO-Falle entkommen? Am besten indem die den Kern des Problems mit der ihm adäquaten Lösung angehen: Es sind ja gerade die operativen Abläufe, die in der IT in den letzten Jahren zunehmend standardisiert und als Services ausgelagert wurden, damit sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Wenn nun bei der Governance ebensolche administrativen Prozesse erhebliche Ressourcen binden, liegt es nahe, auch diese als standardisierte Services auszulagern. Rund 20 der ca. 30 Governance-Prozesse ließen sich standardisieren und auslagern (siehe Grafik 2).
Beim Kunden verbleiben strategische, inhaltliche Bereiche wie das Beziehungsmanagement, Entscheidungen, Genehmigungen und Eskalation. Er wird so nicht nur von der einschnürenden Last der Routinetätigkeiten befreit. Externe Dienstleister, deren Kerngeschäft eben solche Prozesse sind, können diese durch StandardisierungStandardisierung, Skaleneffekte und Offshore-Vorteile auch kostengünstiger anbieten. Alles zu Standardisierung auf CIO.de
Einen großen Hebel bietet zweifellos die Rechnungsprüfung in Verbindung mit dem Service Level Management sowie dem Vertragsmanagement. Der Governance-Dienstleister (GDL) kann für den Kunden das Management des IT-Service-Providers auf der formalen Ebene übernehmen. Dieser schickt seine Rechnung an den GDL, der sie prüft: Besteht für die abgerechneten Leistungen eine vertragliche Grundlage? Gibt es einen Change Request oder eine Vertragsanpassung? Falls dies nicht der Fall ist, weist er beide Seiten darauf hin und schickt Rechnung als formal nicht gerechtfertigt zurück und unterstützt gegebenenfalls bei der Problemlösung.
Keine Zahlung ohne nachvollziehbare Grundlage
Auf diese Weise ist eine standardisierte Auslagerung von Abläufen effizient umsetzbar: Der GDL bringt Ordnung in den Prozess. Indem er das Prinzip "Keine Zahlung ohne nachvollziehbare Grundlage" konsequent anwendet, sorgt er dafür, dass Demand- und Supply-IT sich um die Versäumnisse der Vergangenheit kümmern und klare Vereinbarungen fixieren bzw. fehlendes Vertragswerk nachziehen. Darüber hinaus steuert er die Kern-Governance-Prozesse anhand von KPIKPI, ein mächtiges Werkzeug zur Erlangung von Transparenz. Alles zu KPI auf CIO.de