Outsourcing-Strategie
Referenzmodell fürs Provider-Management
6. Das Innovations- und Serviceportfolio-Management treibt Innovationspotentiale für Services in die Geschäftsfelder und beobachtet aktuelle Marktanforderungen. Die Funktion agiert im gesamten Service-Lifecycle bei Investitionsentscheidungen bzw. Desinvestition. Es bewertet kontinuierlich den Produkt-/Servicekatalog auf fachliche Notwendigkeit, führt Benchmarks durch und veranlasst die "Stilllegungen" von Services.
7. Kontinuierlich Kosteneinsparpotentiale liefert das Finanz-Management. Die Funktion übernimmt das Finanz-Controlling und die Budgetplanung der Providerbeziehungen. Es sorgt für eine leistungsgerechte Bepreisung der Services und stellt die transparente Leistungsverrechnung sowie Rechnungsstellung sicher.
Service-Level- und Vertragsmanagement
8. Zur Ausnutzung der vollen Verhandlungsmacht muss die Vertragskompetenz in einer Funktion gebündelt werden. Das Service-Level- und Vertragsmanagement verantwortet Planung, Vertragsverhandlung, Beauftragung sowie die Umsetzungsphase der Services auf Basis des identifizierten Kundenbedarfs. Die Funktion vereinbart vertraglich die Kundenanforderungen in Form von Service-Level-Agreements (SLAs) mit dem Provider.
9. Störungen der Leistungserbringung meldet rechtzeitig das Service-Controlling. Die Funktion beinhaltet Governance- und operative Kontroll- und Eskalationsprozesse, die die vereinbarte und erbrachte Serviceleistung messen, überwachen und berichten. Die Funktion führt Review-Termine durch und bewertet die erbrachten Serviceleistungen.
Aufgaben der Provider Management Funktionen können bereits durch bestehende IT-Funktionen beispielsweise dem IT-Anforderungs-Management oder IT-Risiko- und Compliance-Management abgedeckt sein. Entscheidend ist vollständige Prüfung und Zuordnung aller Aufgaben zur Steuerung des Auslagerungsverhältnisses.