Analystenkolumne

SOA - Zukunftsweisend, aber nicht revolutionär

22.02.2006
Von Kai Bender und Alexander Brenner

Darüber hinaus muss derzeit noch geklärt werden, wie die Lizenz- und Preismodelle aussehen werden. Es zeichnet sich ab, dass gängige, von der Nutzerzahl abhängige Lizenzierungsmodelle mit der allgemeinen SOA-Einführung überarbeitet werden müssen. Software-Anbieter werden versuchen, die einzelnen Services beziehungsweise deren Nutzung in Rechnung zu stellen. Wie das Lizenzierungsmodell die Wartungskosten beeinflusst, ist noch nicht absehbar.

Warum sich ein CIO schon heute mit SOA beschäftigen sollte

Bisher haben 48 Prozent der Unternehmen sich nicht mit SOA beschäftigt, wie eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Experton Group ergab. Denn noch sind für die meisten Unternehmen andere IT-Infrastrukturthemen wie beispielsweise Business IntelligenceBusiness Intelligence wichtiger. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Doch das wird sich ändern. Denn es ist nicht die Frage, ob SOA kommen wird, sondern wann. Entsprechend lautet die Frage, wann sich ein CIO mit SOA beschäftigen und wie er mit einer eventuellen Umstellung umgehen sollte.

Zunächst ist dafür zu klären, was SOA für das spezifische Unternehmen bedeutet. Die offene Architektur von SOA erleichtert beispielsweise Business Process OutsourcingOutsourcing und Outtasking. Dies ist aber nicht für jeden Anwender gleichermaßen relevant. Anhand eines spezifischen Geschäftsmodells gilt es daher als erstes, die Umstellungskosten den Vorteilen von SOA – wie verkürzter Entwicklungszeit, optimierten Geschäftsprozessen oder dem Nutzen einer verkürzten time-to-market – gegenüber zu stellen. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Niedrigere Betriebskosten sind kurzfristig nur dann zu erwarten, wenn der Nutzer effektiv nur noch für einen spezifisch benutzten "Service" und nicht mehr für die gesamte Anwendung zahlen muss. Langfristig aber zeigt sich der echte Beitrag von SOA für den Unternehmenswert. Gibt es Veränderungen in den Geschäftsprozessen, können die angesprochenen "Services" wieder verwendet und neu geordnet werden. Das erspart wiederkehrende ProjekteProjekte, um die Systeme an die neuen Prozessanforderungen anzupassen. Alles zu Projekte auf CIO.de

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