Die sechs wichtigsten IT-Entscheidungen

Strategie-Serie - Teil 1: Richtige IT-Budgetierung

26.06.2006
Von Peter  Weill und Jeanne W.  Ross

Heißt das: Die Informationstechnik spielt bei FedEx eine größere Rolle? Nein, aber eine andere. Die IT-Strategie von UPS hat ihre Wurzeln in einer Art Ingenieursdenken. Effizienzsteigerungen stehen im Mittelpunkt, weil das Geschäftsmodell vor allem auf Stetigkeit und Verlässlichkeit basiert. Das zentralisierte und vereinheitlichte IT-Umfeld des Unternehmens erlaubt einen zuverlässigen Kundendienst zu relativ niedrigen Kosten.

FedEx dagegen hat sich auf Flexibilität konzentriert, um den unterschiedlichen Erfordernissen seiner verschiedenen Kundensegmente gerecht zu werden. Die höheren Kosten dieses dezentralen Ansatzes werden kompensiert durch die Vorteile lokaler Innovationen und die Fähigkeit, stärker auf individuelle Kundenwünsche einzugehen.

Natürlich nutzt UPS Technologie auch, um auf die Bedürfnisse einzelner Kunden einzugehen, ebenso wie FedEx Technologie einsetzt, um einen konsistenten Service in allen Kundensegmenten zu bieten. Dennoch haben die jeweiligen IT- und Geschäftsstrategien unterschiedliche Stoßrichtungen. Beide Unternehmen sind erfolgreich, weil sie ihr Ausgabenniveau diesen StrategienStrategien angepasst haben - und nicht den Benchmarks der Branche. Alles zu Strategien auf CIO.de

Verschiedene Wege

In den meisten Unternehmen hat das Top-Management die Rolle der Informationstechnik nicht so klar definiert, sondern diese Entscheidung den IT-Leuten überlassen. In diesen Organisationen kann die IT-Abteilung zwar einzelne ProjekteProjekte umsetzen, aber keine "strategische Plattform" aufbauen, eine, die nicht nur auf aktuelle Bedürfnisse reagiert, sondern auch einen langfristigen Nutzenzuwachs erbringt. Alles zu Projekte auf CIO.de

Die Erfahrung von UPS zeigt die Vorteile einer breiten strategischen Plattform. In den späten 80er Jahren begann das Unternehmen, intensiv in die Informationstechnik zu investieren - zu einer Zeit, da FedEx vor allem mit seiner Fähigkeit warb, die Position jeder Paketsendung stets genau orten zu können.
Doch statt einfach ein solches Tracking-System entwickeln zu lassen, entschied sich die FührungFührung von UPS für den Aufbau einer umfassenden Paket-Datenbank, die als Plattform für zahlreiche Anwendungen dienen konnte. Alles zu Führung auf CIO.de

Um die entsprechenden Daten zu sammeln, entwickelte UPS das "Delivery Information Acquisition Device", einen Handheld-Computer, in dem die Fahrer Unterschriften der Kunden und andere Informationen speichern konnten. Dies brachte den Fahrern eine Zeitersparnis von 30 Minuten täglich, weil sie weniger Lieferinformationen per Hand eingeben mussten.

Zur Startseite