Kein effektiver Einsatz der IT-Budgets
Vorstände stellen Nutzen der IT in Frage
Es gibt sowohl grundlegende Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten zwischen den Einstellungen der Geschäftsbereichs-Manager (GBM) und der IT-Verantwortlichen im Hinblick auf Produktivität und Ausgaben. 77 Prozent der IT-Verantwortlichen und 61 Prozent der Geschäftsbereich-Manager sind der Ansicht, dass IT-basierte Produktivität in ihren Unternehmen seit einigen Jahren stagniert oder sogar sinkt. "Die Unternehmen passen ihre IT nur sehr zögerlich den Unternehmenszielen an", sagt Thomas Hofbauer, Geschäftsführer bei Accenture für den Bereich IT-Strategie.
Grundsätzlich gehen GBMs und IT-Verantwortliche davon aus, dass sowohl die Gesamtproduktivität als auch die IT-basierte Produktivität in den vergangenen Jahren zugenommen haben. Allerdings führen GBMs diese Entwicklung in erster Linie auf Einsparungen zurück. Zwar geben auch die IT-Verantwortlichen an, dass Sparmaßnahmen die steigende Produktivität beeinflussen. Sie führen aber zusätzlich an, dass eine bessere IT-Nutzung eine gleichfalls große Rolle für die steigende Produktivität spielt.
Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Produktivität, den IT-Investitionen und der IT-Strategie, wie die Studienergebnisse belegen. Bei den Unternehmen, in denen sich die IT-Ausgaben in sehr geringem Maße an den Unternehmenszielen orientieren, sind nur elf Prozent der Führungskräfte der Ansicht die Produktivität habe zugenommen. Dagegen führen fast die Hälfte (47 Prozent) an, die Ausgaben seien in den vergangenen drei Jahren gesunken.
Mehr als die Hälfte der Führungskräfte (57 Prozent), deren Unternehmen die IT-Ausgaben an den Unternehmenszielen ausrichten, meinen jedoch, dass ihre Produktivität zugenommen habe. 37 Prozent rechnen deshalb mit einer weiteren Zunahme der Investitionen in die IT.