Deutscher IT-Services-Markt 2006
Top-5-Unternehmen verlieren Marktanteile
Mit der veränderten Strategie geht auch eine Neuausrichtung von IBMIBM Deutschland einher. Ob das auf das verhaltene Geschäft im Vorjahr zurückzuführen ist, wird nicht kommentiert. Nach Angaben von Marktforschern konnte IBM beim Outsourcing um vier und im Projektgeschäft nur um drei Prozent zulegen. Der Umsatz wird von Wirtschaftsagenturen für Deutschland auf rund fünf Milliarden Euro geschätzt. Alles zu IBM auf CIO.de
Die Gründe für das verhaltene Wachstum sieht Rudolf Bauer, General Manager IBM Global Technology Services in Deutschland, darin, dass die Deals beim Outsourcing nicht mehr das Volumen der Vorjahre erreichen: "Der Markt zersplittert dadurch immer stärker." Eine Ausnahme bildet für IBM der Herkules-Deal. Dahinter verbirgt sich die milliardenschwere Modernisierung der Bundeswehr-IT. Der im vergangenen Jahr gewonnene Vertrag wird allerdings erst in die Bilanzen in diesem Geschäftsjahr einfließen.
Um stärker an Profil zu gewinnen, möchte sich der Konzern mit dem Modell "Service as a Product" positionieren. Bei der Industrialisierung der Services werden wir Eigenschaften des Produktmarktes übernehmen. Das bedeutet, dass Services künftig eine klare Produktpositionierung, eine Spezifikation und einen klar definierten Preis haben werden", so Bauer. In dieser Standardisierung sieht PAC-Berater Kaiser jedoch die größte Gefahr für das Unternehmen: "Der Nutzen für den Kunden muss dabei immer erkennbar bleiben." Deutliches Wachstum erwartet IBM in diesem Jahr mit Managed Services. Thematisch werden zudem Angebote in den Bereichen SecuritySecurity und SOA stärker nachgefragt. "SOA ist das zentrale Thema in diesem Jahr", so Bauer. Auch der Trend zu Shared Service Centern werde weiter anhalten. "Das Thema erinnert mich sehr stark an die Ausgründung der IT-GmbHs bei deutschen Konzernen vor einigen Jahren." Alles zu Security auf CIO.de
Bei Großkunden ist IBM traditionell stark aufgestellt. "Neukunden werden wir künftig eher im Mittelstand gewinnen", meint Bauer.
3. HP Services
Hinter HPHP liegt ein Jahr der Konsolidierung. Die Mitarbeiterzahl in Deutschland verringerte sich um 1000 auf jetzt 8200. Der Umsatz stieg trotzdem auf knapp sechs Milliarden Euro. Einen wesentlichen Teil trägt dazu der Service-Bereich bei. Trotzdem wolle HP kein reines Service-Unternehmen werden, führte Konzern-CEO Mark Hurd erneut in einem Interview aus. Alles zu HP auf CIO.de