Evolution

Warum Wearables Smartphones ablösen

Mike Elgan schreibt als Kolumnist für unsere US-Schwesterpublikation Computerworld und weitere Tech-Portale.


Simon Lohmann ist Freier Autor bei macwelt.de.

Die Revolution der Earbuds

Ein Unternehmen namens Doppler Labs präsentierte letzte Woche ein neues Produkt namens " Here One". Es handelt sich hierbei um die "weltweit erste In-Ear Computer-Plattform". Die verwendete Technologie ist dabei eher mit einem iPhone zu vergleichen als mit den iPhone-Earbuds – und das ganze für rund 300 Dollar.

Wie auch schon mit den Earbuds kann mit Here One sowohl Musik oder Podcasts vom iPhone abgespielt als auch damit telefoniert werden. Allerdings steckt in der neuen Kopfhörer-Generation viel mehr Technik. Sehr viel mehr. In den Kopfhörern befindet sich spezielle Audio-Prozessor-Technologie in Form von mehreren Multicore-Prozessoren und diversen Mikrofonen. Und natürlich können die Kopfhörer auch mit einer eigenen Smartphone-App bedient werden.

Während die jetzigen Apple Kopfhörer nicht filigraner sind als zwei mit einem Kabel verbundenen Dosen, sind Here-One-Kopfhörer leistungsfähiger als ein PC vor wenigen Jahren.

Mit der App kann man genauestens kontrollieren, was man hören möchte. Beispielsweise kann man den Klang eines schreienden Babys ausblenden. Ist das Geräusch identifiziert und "deaktiviert", soll alles bis auf dieses Geräusch über die Kopfhörer erklingen. Wenn man sich beispielsweise in einem lauten Restaurant oder Café befindet, soll man über die App die Hintergrundgeräusche ausblenden und sich somit voll und ganz auf das eigentliche Gespräch konzentrieren können.

Derart fortgeschrittenen Audio-Tricks erfordern eine hohe Performance-Leistung seitens der Technik. So werden zum Beispiel alle Geräusche in der Umgebung aufgezeichnet, umgewandelt, dann erneut – entweder mit oder ohne Modifikation – wiedergegeben. Dies findet so schnell statt, dass dass man keine Verzögerung feststellen kann.

Darüber hinaus behauptet Doppler, dass es sich bei der neuen Technologie nicht nur um Filter handelt und somit bestimmte Frequenzen mehr oder weniger gut ausgeblendet werden. Stattdessen kann die Technik die analysierte Umwelt tatsächlich "verstehen" und dementsprechend verarbeiten.

Die Kopfhörer sollen im November erscheinen und rund 300 Dollar kosten.

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