Vor allem Wissens-Management und Kollaboration profitieren
Web 2.0 bietet Banken und Wertpapierhändlern Chancen
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Informationsverbreitung: Einige Wertpapierhändler haben bereits Podcasts, Blog Posts und RSS-Feeds eingerichtet. Damit sind sie auf dem Desktop der Kunden präsent.
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Interaktion der Kunden: Das "programmierbare Netz" ermöglicht Kunden, über ein lightweight Interface Informationen über Portfolios, News und anderen user-spezifischen Content abzufragen und sich ein eigenes Bild zu machen. Zwar werden Finanzdienstleister nicht im engen Sinne innerhalb ihrer Kundenportale eigene soziale Netzwerke aufbauen können, aber Web 2.0 bringt die Usability solcher Kanäle voran.
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Interaktion mit Geschäftspartnern: Software-Anwendungen für Verkäufer profitieren ebenfalls von Web 2.0, weil dadurch Benutzerschnittstellen entwickelt werden können, ohne die Funktionalitäten der installierten Desktop-Applikationen zu opfern.
Bei aller Begeisterung ist Matt Nelson klar, dass Compliance-Vorgaben nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Web 2.0 sprenge funktionale wie geografische Grenzen - gerade bei Wertpapierhändlern müssten bestimmte Grenzen des Informationsaustausches aber unbedingt bestehen bleiben. Schließlich werden Verstöße schnell juristisch relevant.
Der Analyst rät daher zu standardisierten Plattformen für die Kollaboration. Frei fließen können die Daten dann innerhalb der jeweiligen funktionalen Teams in den einzelnen Silos.