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SLAs nicht vom Dienstleister diktieren lassen

13 goldene Regeln fürs Outsourcing

15.10.2008
Von Nicolas Zeitler

9. Die Verantwortung behalten: OutsourcingOutsourcing darf nicht heißen, dass ein Unternehmen die Verantwortung für bestimmte Aufgaben aus der Hand gibt. Mit den Ergebnissen eines Projekts muss der Auftraggeber letztlich arbeiten. Deshalb sollte er sich aktiv in die Arbeit einbringen und lenkend auf den Dienstleister einwirken. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

10. Die höchste Ebene einschalten: Ein Outsourcing-Vertrag sollte von Vertretern des Top-Management unterzeichnet werden, etwa dem CIO auf Kundenseite und dem CEO des Anbieters.

11. Die richtigen Aufgaben auslagern: Oft entscheiden sich Unternehmen aus den falschen Gründen zum Outsourcing. Anstatt sich zu überlegen, in welchem Bereich eine Auslagerung sinnvoll ist, gibt die IT-Abteilung die Aufgaben ab, mit denen sie sich nicht befassen will. Dabei sollte die Entscheidung, was ausgelagert werden soll, von den Firmenzielen abhängen. Und wenn das vorrangige Ziel nun einmal Kosteneinsparungen sind, sollte zuerst die Anwendungen nach außen vergeben werden, die das meiste Geld kosten.

12. Zuerst vor der eigenen Tür kehren: Firmen geben ihre Probleme gerne an einen Outsourcer ab - und wundern sich hinterher über schlechte Ergebnisse. Kein Wunder, meinen die vier Outsourcing-Experten. Denn warum sollte ein externer Dienstleister ein Problem besser in den Griff bekommen, wo er doch dessen Vorgeschichte und die Zusammenhänge weit weniger gut kennt als der Auftraggeber? Die Fachleute schlagen deshalb einen anderen Ansatz vor: Eine Firma sollte lieber selbst neue Systeme einführen und dann deren Betrieb nach außen vergeben.

13. Die richtigen Maßstäbe für SLAs finden: Es gehört nicht zu den Stärken von IT-Abteilungen, sinnvolle Messgrößen für Service Level Agreements zu finden, wie Harding, Martin, Geisheker und Dolan beobachten. Einer der größten Fehler dabei ist es, die SLAs zu übernehmen, die der Dienstleister vorschlägt. Denn dabei kann sich der Kunde sicher sein, dass der Dienstleister das Risiko für sich gering hält und gleichzeitig hohe Bonuszahlungen bei Erfolgen vorgibt. Um zu überprüfen, ob die richtigen SLAs gewählt wurden, sollte ein Unternehmen immer auch eine Zufriedenheitsumfrage machen. Ansonsten kann es passieren, dass der Dienstleister zwar alle SLAs einhält, die Anwender aber dennoch unzufrieden sind - ein sicheres Zeichen, dass die falschen Dinge gemessen werden.

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