SaaS


ERP in der Cloud

Accenture: 6 Entscheidungstipps für SaaS

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Geografisch gesehen investieren derzeit vor allem in Nordamerika, Europa, Japan und Australien Betriebe in Cloud-ERP, gefolgt von Indien, China und Brasilien. Auch die Branche ist entscheidend. IT-Beratungsfirmen, Zuliefernetzwerke und die Leichtindustrie, die in der Regel weniger komplexe Prozesse haben, gehören zu den "Early Adoptern" im Gegensatz zur Prozessindustrie mit einer komplexen und lang laufenden Fertigung.

3. Customizing ist Trumpf

CIOs wollen auch Cloud-Lösungen an Business-Prozesse anpassen. Bislang hinken ERP-Anbieter mit den Cloud-Angeboten hinterher.
CIOs wollen auch Cloud-Lösungen an Business-Prozesse anpassen. Bislang hinken ERP-Anbieter mit den Cloud-Angeboten hinterher.
Foto: Lightspring/Shutterstock

Lassen sich ERP-Systeme, die im SaaS-Betrieb laufen, anpassen und erweitern? Bislang herrscht die Auffassung, dass SaaS-Lösungen, die mandantenfähig sind, mehr StandardisierungStandardisierung erfordern und daher wenig flexibel sind. Für IT-Entscheider, die eine Cloud-basierte ERP-Lösung evaluieren, ist die Anpassung (= Customizing) der Software an die individuellen Geschäftsabläufe oft ein wesentlicher Faktor. Doch IT-Verantwortliche sollten aufpassen. Das Customizing eines Cloud-Systems verursacht oft hohe Kosten, die den potentiellen Nutzen wieder aufhebt. Auch kann es zu Problemen beim Releasewechsel kommen. Viel hängt hier von der Wahl des ERP-Anbieters ab. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

4. ERP-Investitionen schützen

Werden durch die Installation eines Cloud-basiertes ERPERP zuvor getätigte ERP-Investitionen zur Verschwendung? Für große Firmen lautet die Antwort ganz klar "Nein". Immer mehr Konzerne halten sich mit Ausgaben für den Ausbau der bestehenden ERP-Kernlösung zurück. Auf lokaler oder Niederlassungsebene ist die Installation des ERP-Kernsystems zu komplex und der Rollout deshalb schlicht zu teuer. Sie binden deshalb im Zuge einer "Two-Tier-Strategie" insbesondere kleinere Niederlassungen über Cloud-basiertes ERP in die globale ERP-Instanz ein, was Implementierungszeiten verkürzt, Kosten spart und für mehr Agilität sorgt. Alles zu ERP auf CIO.de

5. Sicherheitsrisiken minimieren

Welche Risiken gibt es bei der Umstellung auf ERP aus der Cloud? Vor allem Governance- und Integrations-Probleme in einer Two-Tier-Landschaft treiben Unternehmen, die sich für ein SaaS-basiertes ERP entscheiden, um. Governance-Vorgaben lassen sich einhalten, indem die IT-Organisation bestimmte Konfigurationsmöglichkeiten für End-User blockiert. Wird die SaaS-Lösung im Rahmen einer Two-Tier-Landschaft betrieben, sollten CIOs darauf achten, dass diese sich nahtlos in die ERP-Kernlösung einbinden lässt.

Ein Risiko ist laut Accenture auch das sogenannte Vendor Lock in. Wollen Firmen die bei einem Cloud-Anbieter betriebenen Lösungen wieder ins eigene Haus zurückholen oder den Anbieter wechseln, muss dies vertraglich klar geregelt sein.

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