Connected Car
Das Auto der Zukunft ist geschwätzig
Automobil 3.0: Freie Fahrt für Raser?
Allerdings bringt die Integration von Internet, C-to-X-Kommunikation und IT-Systemen in Fahrzeugen auch skurrile Resultate mit sich. So will der koreanische Hersteller Hyundai im nächsten Jahr in sein Modell Genesis eine Funktion integrieren, die das Fahrzeug automatisch auf die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit herunterbremst, wenn eine Radarfalle in Reichweite ist. Hyundai speist dazu Karten mit den aktuellen Standorten von Blitzern in das Navigationssystem ein und koppelt diese mit dem Notbrems-System. Dieses ist eigentlich dafür gedacht, Auffahrunfälle und Kollisionen mit Fußgängern und Radfahrern zu vermeiden. Ob der koreanische Hersteller tatsächlich seine Anti-Radarfallentechnik in den Genesis integriert, muss sich jedoch noch zeigen. Proteste von Verkehrsschützern und Polizei sind vorprogrammiert.
- Capgemini über vernetzte Autos
Das vernetzte Auto - inwieweit theoretische Möglichkeiten und praktische Umsetzung auseinanderklaffen, haben die Analysten von Capgemini untersucht. - Besuch beim Händler
So schnell dürfte der stationäre Autohandel nicht aussterben. Schließlich wollen die Kunden das Auto "in echt" sehen und eine Probefahrt unternehmen. Das motiviert jedenfalls 72 Prozent beziehungsweise 61 Prozent der Befragten zu einem Besuch beim Händler, wie die Studie "Cars online 2014" zeigt. - Beliebte Services
Offenbar lassen sich Kunden in den aufsteigenden Märkten stärker von den neuen Services begeistern als Konsumenten in den reifen Märkten. Ob es um Sicherheit, Services oder Infotainment geht - überall ist das Interesse der Verbraucher in den aufsteigenden Ländern größer. - Daten teilen
Die Verbraucher wurden gefragt, wem sie Einblick in ihre Daten gewähren würden. Dabei liegen Hersteller und Händler vorn. Der Versicherung dagegen möchten noch nicht einmal vier von zehn Befragten Einblick geben. - Investitionen: Hersteller versus Händler
Ein anderer Aspekt ist die unterschiedliche Vorgehensweise von Herstellern und Händlern. Während 56 Prozent der Hersteller aktuell in ihre IT investieren wollen, sind es nur elf Prozent der Händler. Die Frage bezog sich auf den Einsatz von Smartphones und Tablets sowie Apps (Quelle: Studie "Neue Technologien im Autohaus). - Gründe für Investitionen in Apps
Motivation zum Investieren ist für Hersteller der Blick nach vorne. Sie nennen Zukunftsorientierung als wichtigsten Grund. Händler wollen vor allem die Kundenbindung stärken. - Auswirkungen der Smartphones
Hersteller schreiben Smartphones und Tablets stärkere Auswirkungen auf ihre Aktivitäten zu als Auto-Händler.
Umgekehrt gibt es Überlegungen, Fahrzeugdaten, die von den bordeigenen C2C- und C2X-Systemen übermittelt beziehungsweise gespeichert wurden, als Beweismaterial bei Unfällen heranzuziehen. Ähnlich wie der Black Box eines Flugzeugs könnten Polizei und Experten von VersicherungenVersicherungen mithilfe dieser Informationen einen Unfallhergang exakter rekonstruieren. Damit würde so manche Schutzbehauptung eines Unfallverursachers hinfällig. Doch auch gegen solche Bestrebungen regt sich Widerstand, insbesondere bei Datenschutzfachleuten. Sie fürchten, dass dies der Einstieg in die umfassende Überwachung von Autofahrern sein könnte. Top-Firmen der Branche Versicherungen