Flexible Systeme schaffen Luft
Dauerthema Kostendruck
Damit einher geht das Untersuchungsergebnis der Studie, dass eine reibungslose Integration von zusätzlichen Anwendungen zu 90 Prozent als sehr wichtig beziehungsweise wichtig eingestuft wird. Im Hinblick auf die StandardisierungStandardisierung, Modellierung und Optimierung von Prozessen sowie den Einsatz von Prozessautomationssystemen war die Nachfrage nach entsprechenden Instrumenten mit jeweils 84 Prozent und 74 Prozent ebenfalls sehr hoch. Alles zu Standardisierung auf CIO.de
Im Rahmen seiner Retail-IT-Studie 2006 befragte der Krefelder Marktanalyst MBmedien rund 370 Unternehmen (58 Prozent Fast Moving Consumer Goods, FMCG, 42 Prozent Slow Moving Consumer Goods, SMCG) und kam unter anderem zu folgendem Ergebnis: Auf das derzeit größte Investitionsinteresse stoßen Lösungen für die Prozessoptimierung. Ob Standardsysteme für ERP-Belange oder branchenspezifische Software für Einkauf, Vertrieb und Warenwirtschaft - letztlich müssen diese Produkte tiefgreifend "miteinander können". Und selbstverständlich ist ein modernes Kassensystem für solche StrategienStrategien einer der wichtigsten Integrationspartner und darf daher nicht singulär betrachtet werden. Alles zu Strategien auf CIO.de
Ein großes Ärgernis für den Händler und ein Anlass für den Kunden, die Konkurrenz aufzusuchen, ist zudem der Umstand, dass nahezu jedes zehnte Produkt des Artikelsortiments im Regal einer Händlerfiliale
fehlt. Selbst im Lebensmitteleinzelhandel beträgt die sogenannte Out-of-Stock-Rate immerhin noch sechs
Prozent. Diese Präsenzlücken mindern die ohnehin magere Rendite im Handel noch mehr. Der intelligente
Umgang mit Nachfragespitzen, Verfügbarkeit, Lagerhaltung und Anlieferung gilt derzeit als das probate Mittel, um bei Parfüms, Bohrmaschinen, Marzipankugeln oder Zahnbürsten die richtige Anzahl zur richtigen
Zeit am richtigen Ort vorzuhalten. Eine Reihe von Firmen haben mittlerweile gute Erfahrungen mit automatisierten Bestellverfahren gemacht.
Die Deutsche Woolworth zum Beispiel hat sich 2003 entschlossen, ein spezielles Verfahren zur verbesserten automatischen Bestellung einzuführen. Dadurch verkleinerte das Unternehmen seine Präsenzlücken deutlich. Zudem führe die genutzte Software-Lösung dazu, dass pro Artikel insgesamt weniger Ware in der Filiale bevorratet werden müsse - so lasse sich auch das Sortiment erweitern.
Harald Gerking, Direktor Supply Chain Management von Deutsche Woolworth, sagt: "Mit der von uns eingesetzten Lösung haben wir den Bestellprozess für unsere dauerhaft verfügbaren Sortimentsteile zu 100 Prozent automatisiert und mittlerweile eine Quote von unter vier Prozent bei den nicht lieferbaren Artikeln erzielt. Das resultiert in einer Umsatzsteigerung im Verhältnis zum Bestand von über acht Prozent." Ausschlaggebende Kriterien, sich für die Lösung des Schweizer Anbieters SAF zu entscheiden, waren laut Gerking die Schnelligkeit der Datenberechnung, die vollständige Automatisierung und eine problemlose Einbettung in die bestehende Systemlandschaft.