McKinsey und EMC: Neuer Anlauf
Experten für Datenauswertung fehlen
McKinsey hat zum Beispiel ermittelt, dass das Gesundheitswesen in den USA pro Jahr 300 Milliarden Dollar zusätzlich erwirtschaften könnte, wenn man die vorhandenen digitalen Daten effektiver nutzen würde. Die Methoden, Daten zu erfassen, zu verfolgen und zu analysieren, seien vorhanden. Und sie seien nicht mehr so kompliziert wie die klassischen Methoden von Data Warehousing und Business IntelligenceBusiness Intelligence. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de
Datenausbeute braucht Spezialisten
Doch gibt es noch immer zu wenig Spezialisten, die mit den Techniken von "Data Exploitation" vertraut sind. Laut McKinsey fehlen allein in den USA 140.000 bis 190.000 Personen, die genug mathematisches Wissen im Bereich statistische Methoden und Datenanalyse besitzen. Außerdem bemängelt man eine Lücke auf der Leitungsebene der Unternehmen: In den USA bräuchte man zusätzlich 1,5 Millionen Führungskräfte, die sich mit Dateninterpretation auskennen.
Wie die New York Times berichtet, geht Michael Chui vom McKinsey Global Institute davon aus, dass "jede Führungskraft etwas von Statistik und der Auswertung des Zahlenmaterials verstehen muss".
Im Gesundheitswesen kommt es vor allem auf die Auswertung der überall erhobenen Patientendaten an, die zunächst konsolidiert werden müssen. Aus eingehenden Datenanalysen können dann zum Beispiele Rückschlüsse auf die Behandlungsmethoden gezogen werden. Ärzte könnten sich "auf Knopfdruck" an ihrem Computer über die erfolgreichsten Behandlungsmethoden und deren Details informieren.
Das würde den Patienten zugute kommen, aber auch den medizinischen Institutionen, die zielgerichteter und mit geringeren Kosten planen könnten. Doch ein notwendiger Datenaustausch auf elektronischem Weg scheitert in vielen Fällen noch daran, dass die Ärzte wie eh und je alles per Handschrift auf Papier festhalten. Außerdem überwiegen im Healthcare-Bereich noch immer viele proprietäre Programme, mit denen ein Datenaustausch nicht möglich ist.