E-LOGISTIK

Höhere Wertschöpfung im Visier - Der westeuropäische Markt für Logistik- und eLogistik-Services im Überblick

20.12.2001

IDC definiert Logistik als Teil des Lieferkettenprozesses, der Planung, Design und Durchführung der Durchlauf- und Speicheroperationen für Waren und Dienstleistungen (sowie zugehörige Informationen, Daten und Services) vom Ausgangspunkt bis hin zum Verbraucher umfaßt.

Logistikservices werden von IDC als Logistikaktivitäten verstanden, die ein externer Logistikserviceanbieter erbringt. Das kann alles sein vom Transport über Lagerhaltung und Frachtzustellung bis hin zu Bestellverwaltung und SCM.

eLogistik steht in Abgrenzung zum vorherigen für eine IT-nahe und integrierte Funktion, die sich vom Frontend-Online-Store bis zum Endkunden erstreckt. Sie umfaßt sämtliche Aktivitäten ab dem Zeitpunkt, wo der Bestell-Button gedrückt wird, und erstreckt sich bis zur Anlieferung der Waren beim Konsumenten.

Wie unterscheidet sich eLogistik nun von herkömmlichen Third Party-Logistikservices? Der Hauptunterschied besteht darin, daß beim eLogistik-Outsourcing ein Trend zur Konvergenz von Softwareanwendungen und Geschäftsservices feststellbar ist. Das heißt, der Klient kann eine Lösung bekommen, die speziell auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist und komplett vom eLogistik-Service Provider gehostet und verwaltet wird.

Logistik BPO (Business Process Outsourcing) schließlich umfaßt mehr als Bereitstellungs- oder Warenlagerungsservices für die Produktzustellung. Vielmehr ist Logistik BPO eine IT-nahe und integrierte Funktion, die sich vom Frontend-Online-Store bis zum Endkunden erstreckt. Damit geht IDCs Definition von Logistik BPO über den reinen physikalischen Produktfluß hinaus und beinhaltet ebenfalls Prozesse und Informationen, die erforderlich sind, um die Logistikaktivitäten eines Kunden zu optimieren. Damit die Logistik BPO-Industrie aus Sicht von IDC prosperiert, müssen herkömmliche Third Party-Logistikservices effektiv mit den heute verfügbaren IT-basierten Lösungen kombiniert werden. Zeitaufwendige Papierarbeit beispielsweise für Rechnungsprüfung und Abstimmung mit Zustellern entfällt heutzutage in vielen Organisationen durch den Einsatz von EDI und webbasierten Internetanwendungen.

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