Expertenmeinungen
Im Reality-Check: Die E-Mail stirbt aus
Die Kommunikation
Auch Ulrich Kampffmeyer, Pionier des Dokumenten-Managements, sieht eine große Herausforderung darin, die neuen, zersplitterten Kommunikationskanäle zusammenzuführen: "E-Mail wird nur noch ein Medium unter vielen sein, und Unternehmen brauchen dringend einen einheitlichen, konsolidierten Posteingang." Kommunikation über Apps, über Aggregatoren, über Direktnachrichten etwa bei Xing, über Support-Portale - gerade im B2C-Bereich und im HandelHandel wehren sich viele Firmen vehement gegen die Kontaktaufnahme mittels einer E-Mail. Hinzu kommen Sonderformen wie DE-Mail oder der E-Postbrief. "Irgendwo muss es eine Stelle geben, an der die Informationen auf sinnvolle Art für den Mitarbeiter zusammenlaufen", fordert Kampffmeyer. "Niemand hat bis jetzt eine Vision gezeigt, wie das komplett ohne E-Mail funktionieren kann", ergänzt Gartner-Experte Köhler-Krüner. Top-Firmen der Branche Handel
Dass intern effizienter ohne E-Mail kommuniziert werden kann, davon ist DMS-Experte Kampffmeyer überzeugt. Genau 20 Jahre nach der Gründung seiner Beratungsgesellschaft stellt er Mitte 2012 die internen Mails ab. "Es gibt heute schon diverse Möglichkeiten, die Kommunikation umzustellen", sagt der Berater. Die entscheidende Frage jedoch sei, wie weit die großen Social Networks in die Unternehmen eindringen können, etwa als Software-as-a-Service (SaaSSaaS). An der Stelle werde sich entscheiden, wie E-Mail künftig im Unternehmen genutzt wird. "In der jetzigen Form", prognostiziert Kampffmeyer, "stirbt die E-Mail bis 2021 auf jeden Fall." Alles zu SaaS auf CIO.de