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Inhouse statt Cloud: DMS-Trends 2012

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Dem DMS-Markt gehe es insgesamt gut, heißt es in der Studie, weil durch "Software as a Service"-Lösungen (SaaS) Dokumentenmanagement auch für kleine und mittelständische Unternehmen erschwinglich geworden sei. Für das Wachsen des Marktes seien aber auch die explodierenden Informationsmengen verantwortlich. Aus Anwendersicht sei der DMS-Markt aber schwierig, schreibt Softselect: Eindeutige Marktführer sind nicht auszumachen; stattdessen dominieren eine ganze Reihe mittelständischer Unternehmen den Markt.

SaaS-Lösungen erst in der Zukunft

Auf der Suche nach Trends im DMS-Markt fällt auch bei Softselect zuerst der Begriff des Cloud Computings. Die Zuwendung zu Services aus der Wolke sei zwar schwächer als bei anderen Anwendungsgebieten. Dennoch sei absehbar, dass hier in Zukunft ebenfalls SaaS-Lösungen stärker nachgefragt würden.

Auch die anderen Trends der Branche, Social Media, Mobility sowie Compliance und Prozess-Management haben Auswirkungen auf DM-Systeme. Anbieter hätten den Trend erkannt und würden passende Lösungen auch für diese Bereiche anbieten, heißt es im Softselect-Report.

DMS eher Inhouse als aus der Cloud

Trotz SaaSSaaS aus der Cloud wird fast jedes DMS zunächst einmal als Inhouse-Lösung angeboten. Mit 97 Prozent liegt dieses Distributionsmodell deutlich vor dem Mietmodell über Application Service Provider (ASP, 57 Prozent) oder der Bezug per SaaS (56 Prozent). Diese Anteile, schreibt Softselect, liegen deutlich unter den Werten anderer Unternehmenssoftware. Alles zu SaaS auf CIO.de

Die Analysten führen das auf den hohen Anpassungsbedarf von DMS-Lösungen an die individuellen Gegebenheiten der Unternehmen zurück. "Aufgrund der Komplexität der dokumentenbasierten Prozesse in den Unternehmen ist eine SaaS-Lösung nach dem Baukastenprinzip in vielen Fällen nicht ratsam", so die Empfehlung zum Umgang mit der Cloud.

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