Lessons learned
IT-Kultur ist der Nährboden der Transformation
Isaac Sacolick ist Autor des Amazon-Bestsellers "Diving Digital: The Leader's Guide to Business Transformation thourh Technology". Er schreibt als freier Autor unter anderem für unsere US-Schwesterpublikation CIO.com.
"Aber es zerstört die IT-Kultur völlig, wenn der CIO die Teams nicht vor verärgerten oder enttäuschten Geschäftsführern und Stakeholdern schützt." Top-CIOs lassen ihre eigenen Führungskräfte und Teams niemals im Regen stehen und schalten sich ein, um Diskussion in konstruktive Bahnen zu lenken und die Beziehungen zu stabilisieren.
Agile Kultur, starre Stakeholder
Zwar haben viele CIOs agile Methoden in ihren Entwicklungs-Teams eingeführt. Dabei kann es zu erheblichen Diskrepanzen mit den Stakeholdern kommen, die traditionelle Projektmanagement-Versprechen wie "in time, in budget, in quality" einfordern.
Im 17. State of Agile Report nannte fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer einen "allgemeinen" Widerstand gegen organisatorische Veränderungen oder einen "Kulturkonflikt" als Grund dafür, dass die Fachabteilungen agile Methoden nicht einführen.
Agilität in der IT voranzutreiben, ohne die Stakeholder zu schulen, ist jedoch ein Kulturkiller, da die Verantwortung für das Change-Management an die IT-Teams weitergegeben wird. Wenn man von ihnen verlangt, die Stakeholder auf agile Praktiken einzustellen, sinkt ihre Produktivität - vor allem, wenn sie sich nicht mit Fragen des organisatorischen Change-Managements auskennen.
CIOs müssen Maßnahmen ergreifen, um die Stakeholder über das Warum und Wie agiler Praktiken und anderer digitaler Transformationskompetenzen aufzuklären.
Nicht-Kommunikation des Wandels
Wenn Führungskräfte ihre strategischen Prioritäten ändern oder eine größere organisatorische Neuausrichtung ankündigen, müssen CIOs ein Forum und ein gutes Verhältnis zu den Mitarbeitern haben, um die Änderungen zu kommunizieren. "CIOs können die IT-Kultur schädigen, wenn sie die Gründe für Entscheidungen nicht darlegen", sagt Ferro von Clario und ergänzt: "Werden Änderungen ohne Transparenz oder Mitwirkung des Teams vorgenommen, führt dies zu Unsicherheit und Unmut."