Architecture-Management
Leidvolle Erfahrungen bei EAM-Projekten
Der Frust ist groß in Sachen Enterprise Architecture Management (EAM). Der Kasseler Berater CTI Consulting hat mit zwölf großen deutschen Unternehmen über ihre Erfahrungen mit EAM gesprochen und die Ergebnisse an den "Hype Cycle" des US-Marktforschers Gartner angelehnt. Demnach befindet sich die eine Hälfte der Befragten derzeit im "Tal der Enttäuschungen". Die andere Hälfte ist schon einen Schritt weiter und beschreitet den "Pfad der Erleuchtung", d.h., nach dem Gipfel überzogener Erwartungen und dem Sturz ins Tal der Enttäuschten wird EAM jetzt nüchtern betrachtet. Sie können denn auch ein "Plateau der Produktivität" von EAM erreichen.
Die Autoren der Studie, Informatiker Jörg Schellhase, Consultant Dietmar Gerlach und Professor Oliver Koch, beziehen sich in ihrer Analyse auf die Architecture-Definition von TOGAF (The open group architecture framework). Demnach bezeichnet Architecture zum einen die formale Beschreibung eines Systems oder einen detaillierten Plan der Komponenten eines Systems. Zum anderen steht der Begriff für die Struktur der Komponenten und die Art, wie sie zusammenhängen und nach welchen Prinzipien sie designt wurden und sich entwickeln.
Die meisten Befragten betreiben EAM erst seit einigen Jahren. Ihre Erfahrungen fassen die Autoren der Studie in folgenden fünf Spielregeln zusammen:
1. Enterprise Architecture Management ist eine kontinuierliche Aufgabe und sollte nicht über ein großes Projekt eingeführt werden.