Potenzial erkannt, aber nicht ausgeschöpft
Nachholbedarf beim Business Process Management
Die Mehrheit der befragten Unternehmen hat damit begonnen, ihre Prozesse verbindlich zu dokumentieren. Bei diesen Firmen gibt es allerdings noch keine vollständige Implementierung einer unternehmensweiten Prozessarchitektur, keine systematische Messung der Performance und keine kontinuierliche, unternehmensweite Steigerung der Prozesseffizienz.
Firmen entscheiden sich für die Einführung von BPM vor allem aus der "Notwendigkeit von Einsparungen durch Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen" (56 Prozent) und der "Notwendigkeit, das Management besser zu koordinieren beziehungsweise die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens zu steigern" (51 Prozent).
Das Interesse an BPM-Suiten als Alternative zur reinen Prozessmodellierung wächst: Die Hälfte der Teilnehmer gab an, dass ihr Unternehmen BPM als strategische Disziplin verfolgt. 26 Prozent der Befragten bezeichneten BPM als "wichtiges strategisches Anliegen" der Unternehmensleitung". Weitere 24 Prozent sagten, ihre Firma sei "mit mehreren hochrangigen Prozessprojekten bereits stark aktiv".
Mehr als eine Kombination von Software-Technologien
Das Thema BPM wird in den Augen der Unternehmen facettenreicher. Während in einer ähnlichen Studie aus dem Jahr 2006 noch 16 Prozent der Befragten BPM als reine Kombination von Software-Technologien betrachteten, sahen das in der aktuellen Studie nur noch neun Prozent so.