Cloud Computing

Problemlos auf dem Vormarsch

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

"Das Berufsbild des CIOs verändert sich ziemlich stark. Er wird künftige daran gemessen werden, wie viel Mehrwert er dem Unternehmen ins Haus bringt."

Vorbehalte gegen die Cloud aufgeben

Zeit also, dass sich CIOs von ihren Vorbehalten der Cloud gegenüber lösen und beginnen, der Unternehmens-IT eine neue Grundlage und sich selber ein neues Berufsbild zu verpassen. Aber was ist mit den klassischen Bedenken gegenüber der Cloud: der mangelnden Sicherheit, der ungenügenden Transparenz und der nicht ausreichenden Verfügbarkeit?

Die Bedenken sind in vielen Fällen überzogen, meint Steve Janata. "Eine unternehmenseigene IT ist ebenfalls häufig Ziel von Attacken. Keine Unternehmens-IT ist rund die Uhr zu 100 Prozent sicher und verfügbar, die meisten Unternehmen können mit dem Sicherheitsniveau eines großen IT-Dienstleisters nicht mithalten", relativiert er die Sicherheitsbedenken gegenüber Cloud-Angeboten. Verglichen damit seien Cloud-Angebote sowohl hochverfügbar als auch sicher, so der Experton-Experte.

Beim Thema Datenschutz gebe es allerdings noch kritisches zu berichten: "Die bundesdeutschen Gesetze etwa verlangen, dass personenbezogene Daten nicht außerhalb Deutschlands gespeichert werden dürfen." Wer da auf Public Cloud-Angebote von Google oder AmazonAmazon zurückgreife, bewege sich in einer "absoluten Grauzone". Der physische Standort der Server und damit der Ort der Speicherung seien eher unbekannt. "Damit ist es nahezu unmöglich, den Buchstaben des Gesetzes Folge zu leisten. Für viele Unternehmen ist es daher eine Güterabwägung zwischen den Folgen einer potenziellen Datenschutzverletzung und den mit Cloud Computing einhergehenden Vorteilen", konstatiert Janata. Deshalb ist es angeraten sich einen Dienstleister zu wählen, der Rechenzentren in Deutschland, oder zumindest innerhalb der EU betreibt. Alles zu Amazon auf CIO.de

Die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister vor Ort sei auch aus einen anderen Grunde sinnvoll: "Es ist besser", meint Steve Janata, "sich mit einem Anbieter vor einem deutschen Gericht zu streiten, als zum Beispiel vor einem irischen".

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