Einsparpotenzial von 20 Prozent
Tipps fürs Netzwerk-Outsourcing
Die zweite Option sei die Zusammenarbeit mit einem Service-Aggregator, der die Transformation und das Management des Netzwerks mit ihm geeignet erscheinenden Anbietern übernimmt. Das Plattform-Management sowie die Beschaffung der IP-Telefonie liegt dabei in den Händen des Service-Aggregators, in dessen RechenzentrumRechenzentrum sich auch die Plattformen für die IP-Applikationen befinden. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
5 Kriterien für die Analyse
„Mit dieser Option kann das Unternehmen größere Flexibilität für die Gesamtlösung gewinnen und behält dennoch die strategische Kontrolle“, schreiben Ahmed, Chauffard, Nebolksy und Sepple. Zu einem günstigeren Preis im Vergleich zur rein internen Lösung erhalte man eine standardisierte Plattform, kontinuierliche Technologie-Upgrades sowie Kontakte zu führenden Anbietern.
Als dritte Option nennt Accenture das End-to-End-Outsourcing als umfassendsten Ansatz. Ein externer Provider fungiert als Host der Kommunikationsplattformen und Services. Außerdem managt er die Netzwerk-Umwelt von Endpunkt zu Endpunkt. Dem Provider ist letztlich alles überlassen, was mit LAN-, WLAN- und WAN-Netzwerken, IP-Telefonie und Unified Communications sowie der Infrastruktur im Kundenzentrum zu tun hat. Attraktiv sei diese Option vor allem für Unternehmen, die nach einem schnellen Ausbau ihrer Netzwerk-Kapazitäten streben.
Wie aber lässt sich feststellen, welche Option für das eigene Unternehmen am besten passt? Accenture rät zu einer sorgfältigen Analyse, die auf fünf Kriterien basieren sollte: Outsourcing-Flexibilität, Kontrollerhalt, Migrationselastizität, Wachstumsflexibilität und Netzwerk-Ökonomie.
Das On-Premise-Modell biete zum Beispiel einen hohen Grad an Flexibilität bei der Anbieterwahl – schließlich behält man das Heft des Handelns in eigenen Händen. Allerdings kann die Anbieterbeobachtung und –pflege aufwändig sein. Die Transitionskosten beim Anbieterwechsel können sehr hoch sein, zudem besteht das Risiko von Performance-Einbußen in der Übergangsphase. „Deshalb entscheiden sich einige Unternehmen für eine Vereinbarung mit einem Service-Aggregator, der die Verantwortung für das Vendor Management übernimmt“, so Accenture.