Unternehmenssteuerung
Was ein modernes Dashboard leisten muss
Der Aufbau einer solchen integrierten Unternehmenssteuerung erfordert eine konsequente und unter Anwendung modernster Methoden konzipierte IT- und Business-Intelligence-Strategie (BI), denn die integrierte Unternehmenssteuerung ist kein theoretisches Management-Tool. Es handelt sich vielmehr um eine Kombination aus einer möglichst kompatiblen IT-Infrastruktur, analytischen Methoden sowie der Fähigkeit einer Organisation, aus Kennzahlen und Szenarien sinnvolle Rückschlüsse für die aktuelle und künftige Unternehmensstrategie zu ziehen.
Zur Umsetzung und Implementierung (Change Management) dieses ganzheitlichen Ansatzes sind gemischte Projektteams – bestehend aus Vertretern der IT, der Fachbereiche, der Unternehmensführung sowie externen Beratern – zwingend erforderlich. Insbesondere die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Fachbereichen und IT im Sinne des Business-IT-Alignments sowie die bedingungslose Unterstützung der Projektleiter durch das Top-Management spielen eine entscheidende Rolle für einen erfolgreichen Wandel von einer traditionellen zu einer analytischen Organisation.
Zusammenspiel von Business Intelligence und analytische Methoden
Obwohl die für eine solche integrierte und somit nachhaltige Unternehmenssteuerung notwendigen Daten in jedem Unternehmen vorhanden sind, mangelt es in der Praxis an den entsprechenden Technologie-Tools. Das Problem liegt häufig in der Aggregation und Darstellung der zumeist umfangreichen Datenmassen zu sinnvollen Kennzahlen (KPI) begründet. Nicht selten ist die IT ein Flickenteppich aus unterschiedlichen Systemen.
Insellösungen, wie das parallele Betreiben von CRM- oder ERP-Systemen, erschweren die Erfassung von Daten und deren Integration in analytische Systeme. Darüber hinaus führt eine solche Heterogenität dazu, dass im Unternehmen mehrere Datenbestände vorhanden sind.
So arbeiten beispielsweise Marketing und Vertrieb häufig mit getrennt voneinander operierenden CRM-Lösungen. Die Folge von solchen Parallelsystemen ist, dass Kundendaten zum einen doppelt oder mehrfach – schlimmstenfalls unterschiedlich – im Unternehmen vorhanden sind und wertvolle Speicherressourcen unnötig verbrauchen. Zum anderen können im CRM-System des Vertriebs wichtige aktuelle Informationen über den Kunden vorliegen, die das Marketing noch nicht kennt – und vice versa.