Strategien


CIO Carsten Trapp

Zeiss modernisiert Prozesse mit Opentext

Jens Dose ist Editor in Chief von CIO. Seine Kernthemen drehen sich rund um CIOs, ihre IT-Strategien und Digitalisierungsprojekte.

Hier nutzt Zeiss zum einen die zugehörige Cloud von Opentext auf Basis von GoogleGoogle Cloud. Zum anderen unterhält das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit MicrosoftMicrosoft, sodass das Azure-Angebot der Redmonder Trapps bevorzugte Cloud ist. "Dennoch muss nicht alles bei Microsoft liegen. Ich bin ein Freund der Balance bezüglich unserer Cloud-Services und nutze auch AWS, auf dem etwa Salesforce läuft, und Google," so der CIO. Das Cloud-Portfolio zu diversifizieren ermögliche, das Risiko und die Kosten zu managen sowie einen Vendor-Lock-in zu vermeiden. Alles zu Google auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de

Damit dieser hybride Ansatz klappt, setzt das Team um Trapp auf ein Rollen- und Verantwortlichkeitskonzept. Bisher arbeitet Zeiss noch mit Dienstleistern für das Cloud-Management zusammen. Der CIO will jedoch zunehmend die Dinge wieder selbst in die Hand nehmen. "Ich bin überzeugt, dass das ein Qualitätsgewinn ist und die eigenen Mitarbeitenden sich immer noch anders mit einem Unternehmen identifizieren als ein Dienstleister." Zwar wolle der IT-Chef nicht alles insourcen, aber er habe begonnen, bewusster darüber nachzudenken, was weiterhin extern verwaltet werden soll und was eher wieder ins Unternehmen geholt werden sollte.

"Ich bin von vier Jahren angetreten mit dem Ziel, wieder mehr ins Unternehmen zu holen, weil wir bei Zeiss einen außerordentlich hohen Anspruch an Qualität haben, der sich auch auf die Kultur innerhalb der IT überträgt," so Trapp. Das bringt gutes Feedback. Wenn Kollegen bei der noch externen IT-Hotline anrufen, können die bereits helfen oder vermitteln zu einem internen Kollegen, der das Problem lösen kann. "Das war eine Trendwende: Man redet bei Zeiss heute ganz anders über IT als vorher."

Use Cases: E-Invoice und Validierung

Das Team um Trapp hat das E-Invoice-Modul von Opentext für SAPSAP in allen Gesellschaften ausgerollt. "Es ist schön, wenn man die ganzen Eingangsrechnungen auf diesem Wege vorbearbeiten lassen kann und am Ende nur noch einen Qualitäts-Check macht." Zudem sei der Bestellprozess ebenfalls integriert, so dass die Nutzer sicherstellen können, dass Order und Rechnung in den Hauptwerten übereinstimmen und automatisch verarbeitet werden können. Alles zu SAP auf CIO.de

"Letzten Endes geht es darum, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Leben zu erleichtern," resümiert Trapp und ergänzt: "Was man heute automatisieren kann, sollte man auch automatisieren." Allerdings müsse es auch richtig automatisiert werden. Wenn dem so sei, könne sich die Belegschaft um andere Themen kümmern und werde entlastet.

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