Strategien


CIO Carsten Trapp

Zeiss modernisiert Prozesse mit Opentext

Jens Dose ist Editor in Chief von CIO. Seine Kernthemen drehen sich rund um CIOs, ihre IT-Strategien und Digitalisierungsprojekte.

"Ein wesentlicher Baustein der Opentext-Strategie von Zeiss ist zudem die Validierung," ergänzt Trapp. Als MedizingerätehestellerMedizingerätehesteller in einem regulierten Bereich muss das Unternehmen validierungskonform arbeiten. Das muss zudem laut Trapp von einem Dienstleister unterstützt werden, damit die Validierungsprozesse sauber laufen, um im Falle eines FDA-Audits vorbereitet zu sein. Top-Firmen der Branche Industrie

"Wir haben Projekte, die GxP-relevant sind, in denen wir mit Opentext und auch SAP zusammenarbeiten," so der CIO. GxP ist ein Sammelbegriff für alle Richtlinien für eine gute Arbeitspraxis in der Produktion. Hier ist es wichtig für den CIO, dass beide Partner sicher und regelkonform aufgestellt sind.

Validierungsplan: Wer muss wann, was und wie dokumentieren

Bei Zeiss sind im Produktionsprozess verschiedene Touchpoints implementiert, an denen neutral von Fachexperten die an diesem Punkt geleistete Arbeit geprüft wird. Die Validierungsunterlagen sind Template-artig aufbereitet. Im Validierungsplan ist genau beschrieben, wer wann was wie dokumentieren muss. Diese Dokumentationen werden anhand des Templates erstellt, überprüft und genehmigt. Opentext spielt dabei die Rolle, dass automatisiert sichergestellt wird, dass die Standards bei der Prüfung an den Touchpoints sauber eingehalten werden.

Künftig ist geplant, dass über Opentext auch elektronische Unterschriften eingesetzt werden, um den Prozess teilweise zu automatisieren und damit im Endeffekt zu beschleunigen. Bisher manuelle, papierbasierte Vorgänge werden laut Trapp digitalisiert und damit schlanker, was den Prozess effizienter und effektiver macht, ohne dass die nötige Genauigkeit bei der Validierung darunter leidet.

Der vielerorts vorherrschenden Meinung, Validierung verdopple den Arbeitsaufwand, hält Trapp entgegen: "Wenn man die alten ITIL-Regeln verwendet, in denen sowieso alles dokumentiert wird, und den Rest strukturiert darum aufbaut, dann ist der Aufwand für Validierung nicht extrem, sondern läuft nebenher mit. Ist alles sauber aufgesetzt, verursacht sie vielleicht 20 Prozent on top."

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