Wer überprüft, wo die Budgets hingehen, spart fünf Prozent ein
Die ungehobenen Goldschätze der CIOs
Die oft beschworene Ausrichtung der IT auf Geschäftsziele hängt demnach vor allem davon ab, ob im Unternehmen bekannt ist, wie viel Geld in welche Bereiche fließt. So erklären zwei Drittel der Befragten, in deren Firmen die Budgets formal überprüft werden, die IT sei eng auf die Unternehmensziele abgestimmt. Von den Studienteilnehmern, die keine solchen Überprüfungen haben, sagt es nur ein Viertel.
Die Analysten wollten wissen, ob Anwendungen, mit denen kaum jemand arbeitet, wieder entfernt werden. Das wird allerdings nur in jedem vierten Unternehmen kontrolliert. Jede dritte Firma überprüft es "von Zeit zu Zeit", die restlichen 45 Prozent entscheiden diese Frage ad hoc.
Drei von vier Reports gehören in die "Ablage P"
Ein genaues Auge auf das operative Geschäft und die Etats zu haben, heißt aber nicht, ständig Reports zu schreiben. 39 Prozent der Befragten geben an, nur jeden vierten der Reports, die sie regelmäßig erhalten, für die Arbeit wirklich zu brauchen. Und nur in 23 Prozent der Firmen sind die Kosten für diese Reports bekannt.
Auf einer Zufriedenheits-Skala von eins bis fünf, wobei die höchste Note für die größte Zufriedenheit steht, geben die Studienteilnehmer der Effizienz ihrer IT im Schnitt eine 3,4. Der Spitzenwert wurde nur von elf Prozent der Befragten attestiert. Ein genauerer Blick zeigt aber, dass die Befragten aus Unternehmen mit einer formalen Kontrolle der IT-Budgets durchschnittlich den Wert vier erteilen, während diejenigen ohne Kontrolle einen Wert von nur 2,8 vergeben.