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IBM im Umbau

23.04.2007
Von Eva Müller
Die Globalisierung zwingt Unternehmen eine völlig neue Organisation auf. IBM ist auf dem Weg zu einem weltweit integrierten Konzern am weitesten gekommen. Doch damit der Umbau langfristig tatsächlich Erfolg zeitigt, bedarf es harter Arbeit.
Radikale Strategie: IBM wandelt sich zum global integrierten Unternehmen.
Radikale Strategie: IBM wandelt sich zum global integrierten Unternehmen.

Seine Reise nach Delhi tarnte Sam Palmisano (55) als Höflichkeitsvisite bei Indiens Technologieminister. In Wahrheit verhandelte der IBM-Chef den heißesten Deal des Subkontinents - das Projekt "Tajj".

Nach zehn Monaten Geheimdiplomatie unterzeichnete Sunil Mittal (49), Chairman des Industriekonglomerats Bharti, den 750-Millionen-Dollar-Vertrag: Sein Telekommunikationsunternehmen Bharti Tele-Ventures verlagerte im März 2004 die technische Infrastruktur zum weltgrößten IT-Dienstleister.

Seither ist Bharti zur Nummer eins unter den indischen Mobilfunkanbietern aufgestiegen. Der Umsatz verdreifachte sich, der Gewinn sprang auf vierfache Höhe. Die Zahl der Abonnenten schoss von sieben auf mehr als 30 Millionen. Grund: Die Marke Airtel konnte als erste Billigtarife von einer Rupie (1,8 Cent) pro Telefonminute und Prepaidkarten im Wert von 25, 50 oder 100 Rupien offerieren.

Dieser Artikel erscheint mit freundlicher Genehmigung von manager-magazin.de
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Foto: manager-magazin.de

Die Technik, die solch winzige Summen für unzählige Nutzer profitabel abrechnen kann, entwickelten IBM-Kollegen aus verschiedenen Ländern gemeinsam. Ingenieure im Labor in Delhi lieferten die Grundlagen. Experten aus Großbritannien, den USA und Australien steuerten Erfahrungen aus Projekten mit Vodafone und AT&T bei. Forscher aus Haifa in Israel entwarfen das Abrechnungsmodell, und IBMIBM Singapur stellte Outsourcing-Spezialisten. Alles zu IBM auf CIO.de

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