Projekte


Projekt- und Portfolio-Management

In die richtigen IT-Projekte investieren

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Umsetzung in vier Stufen

Diese Ziele werden in der Regel in folgenden vier Stufen umgesetzt.

1. Transparenz:
Die Einführung von PPM soll einen transparenten Überblick über die Projektlandschaft herstellen und die einzelnen IT-Projekte miteinander vergleichbar machen.
2. Alignment:
Weiteres Ziel einer PPM-Einführung ist, die Kommunikation und die Abstimmung zwischen der IT-Organisation und den Fachbereichen zu verbessern. Auf diese Weise soll sich die IT stärker an den Anforderungen des Business orientieren.
3. Strategie:
CIOs richten die Planung und die Auswahl von IT-Vorhaben an der Unternehmensstrategie aus.
4. Benefits Management:
Der Nutzen von IT-Projekten in Bezug auf Zeitrahmen, Budget und Qualität wird gemessen und sichergestellt.

Laut Untersuchung hatten alle Studienteilnehmer das erste Ziel bereits abgeschlossen. Rund 40 Prozent arbeiten zurzeit auf der zweiten Stufe – der intensiven Abstimmung zwischen Business und IT. Über ein Drittel der Befragten setzt sich zudem mit der Ausrichtung von IT-Projekten an der Gesamtstrategie des Unternehmens auseinander.

Jedoch können nur knapp zehn Prozent bisher auch den konkreten Nutzen von Projekten messen und steuern. Es gibt noch weitere Schwachstellen. Zum Beispiel gibt es für nur wenige Projekte einen Business Case oder einen Return on Investment (ROI). Hinzu kommt, dass die Qualität der Business Cases, insbesondere in Bezug auf den Nutzen, meist nicht nachprüfbar ist. Häufig gebe es auch zu viele strategische IT-Projekte.

Bei PPM gibt es noch keine Standards

Ein weiteres Ergebnis: Im Bereich des PPM gibt es keinen etablierten Standard. Nur drei Studienteilnehmer bezogen sich bei der Einführung eines PPM-Prozesses auf einen bestimmten Standard. Mehr als drei Viertel der Teilnehmer führen Projekte auf der Basis von Standards wie Pmbook oder Prince2 durch, jedoch spielen Standards des Project Management Institute oder Val lT keine Rolle.

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