Analysten-Kolumne
IT-Architekturen richtig strukturieren
Nicht mehr ohne integrative Konzepte
Kein Standardsoftware-Anbieter würde seine Produkte heute noch ohne Middleware-Technologien gestalten. Selbst das hoch integrierte SAPSAP R/3 greift mit Erfolg darauf zurück. Alle diese Konzepte werden derzeit durch die Hersteller unter dem nicht normierten Label Service-orientierte-Architekturen (SOA) vermarktet. Alles zu SAP auf CIO.de
Die verfügbaren Technologien sind jedoch in ihrer Leistungsfähigkeit nicht gleich und arbeiten auch unterschiedlich gut mit einzelnen Systemplattformen zusammen. Eine "One size fits all“ - Lösung für die gesamte Unternehmens-IT ist nicht in Sicht. Gezielt eingesetzte Middleware kann jedoch in vielen Architekturbereichen zu wesentlichen Kosteneinsparungen beitragen. Das trifft besonders in einem heterogenen, aber stark vernetzten Anwendungsumfeld zu, wie es beispielsweise für den Betrieb von Telekommunikationsnetzen erforderlich ist. Hier lassen sich Betriebsfunktionen wie Plattform-Monitoring, Trouble Ticketing oder Service Level Management flexibel miteinander verbinden. Starre Schnittstellen, die bei Prozessanpassungen hohe Kosten nach sich ziehen, entfallen dadurch.
Doch so wichtig wie die kontinuierliche Justierung einer bestehenden IT-Architektur für den Erfolg eines Unternehmens ist, so häufig ist sie auch mit einer Reihe von Schwierigkeiten verbunden:
- Hohe Kosten für die Anpassung speziell ausgeprägter unternehmenskritischer Altanwendungen.
- Überlappung von Funktionalitäten zwischen den einzelnen Systemplattformen, zum Beispiel bei heutigen CRM- und ERP-Systemen.
- Ungesicherte Tragfähigkeit moderner Middleware-Technologien, insbesondere für die Übertragung größerer Datenmengen.
- Effektives Change Management innerhalb eines Unternehmens.