Analysten-Kolumne
ITIL 2.0 kurz vorgestellt
Weil ITILITIL zahlreiche Ziele erreichbar macht ist die Popularität des Ansatzes ist in den vergangenen Jahren ständig gestiegen. In der Regel steht bei ITIL die Effizienzsteigerung des IT-Betriebs im Mittelpunkt. Zudem steigert die Vermeidung von Störungen und Verbesserungen der Prozesse im Help Desk auch die Zufriedenheit im Unternehmen mit der eigenen IT. Zusätzlich lässt sich durch ITIL nicht selten der Wertbeitrag der IT im Unternehmen nachweisen. So können Outsourcing-Entscheidungen abgewendet werden. Alles zu ITIL auf CIO.de
Service- statt Technologie-Orientierung
ITIL ist historisch gewachsen und geht auf Bestrebungen der öffentlichen Verwaltung in Großbritannien zurück, den Service der eigenen Rechenzentren spürbar zu verbessern. Anstatt ein normatives Regelwerk vorzugeben, wurden dazu Anforderungen für die Gestaltung von IT Service Management-Prozessen formuliert. Sie bieten großen Spielraum für Anpassungen an eigene Bedürfnisse. Bei der Umsetzung der Vorgaben werden daher "Best Practices" im jeweiligen betrieblichen Zusammenhang interpretiert und im Regelfall an die eigenen Rahmenbedingungen angepasst.
ITIL bricht grundsätzlich mit der tradierten (und auch heute noch weit verbreiteten) Ausrichtung der IT entlang von Technologien und etabliert das Konzept der Service-Orientierung in der IT-Leistungserbringung. Heute gliedert sich der Ansatz in elf Prozesse, die die eigentliche IT-Serviceerbringung und dafür notwendige unterstützende Prozesse beschreiben.
ITIL als Mittel zur Kostenkontrolle
Mit ITIL kann nicht nur die Prozess- und Leistungsqualität verbessert werden. Der Ansatz kann auch erhebliche Kosten sparen. So sind in vielen IT-Dienstleistungsunternehmen die Service-Level der IT-Produktion nicht verbindlich vereinbart. Dadurch ist die Serviceerbringung nicht auf die Einhaltung eines gleichmäßigen Leistungsniveaus ausgelegt. Die Folge sind Schwankungen in der Qualität und Kontinuität der Leistungserbringung, die zu Vertragsstrafen führen können. Zudem entstehen Kosten für Fehleranalyse und -behebung. Sie lassen sich bei konsequenter Optimierung der Prozesse vermeiden.