RIM gegen Apple
Playbook gegen iPad 2
Unternehmenseinsatz: Wer schlägt sich besser?
Blackberry war lange das Synonym für Smartphones im Unternehmen, Apple knappert an dieser Hürde. Auch wenn Apple dort ebenfalls populär wird, so unterscheiden sich beide Geräte fundamental: Während Business-Funktionen bei iPad und Co nachträglich geliefert wurden, durch Updates oder komplett separate Apps, sind Verwaltungs- und Unternehmensfunktionen im Playbook von Anfang an vorgesehen.
Das zeigt sich beispielsweise an der integrierten Verschlüsselung. Erfolgt der Datenzugriff über die Blackberry Bridge, lagern mit Ausnahme der Cache-Daten keine Informationen auf dem Tablet - und selbst der Cache ist per AES 256 verschlüsselt. Geht das Tablet also verloren, sind die Firmendaten dennoch geschützt. Das Playbook lässt sich außerdem über ein Passwort schützen, wird dieses zu oft eingegeben, löscht sich das Gerät.
Auch beim Verarbeiten und Zeigen von Dokumenten hat das Playbook nach dem Auspacken leicht die Nase vorn: Von Haus aus ist die Documents to Go Office Suite in der Premium-Version vorinstalliert und für das Tablet optimiert. Diese Integration zeigt sich beispielsweise, wenn ein Fernseher oder Beamer per HDMI angeschlossen ist: Slideshow to Go bietet dann einen Präsentationsmodus, bei dem auf dem Fernseher die aktuelle Slide angezeigt wird. Auf dem Tablet sieht man ebenfalls die Folie und zudem etwaige hinterlegte Notizen. Documents to Go steht auch für iOS zur Verfügung, allerdings fehlt hier eine entsprechend tiefe Integration wie etwa der Präsentationsmodus.
Dafür schwächelt das Playbook bei einem anderen wichtigen Feature: Es verfügt über keinerlei Druckfunktionen. Anfangs war diese zwar auch für das iPad nicht verfügbar, inzwischen stehen mit AirPrint und Cortado Workplace aber mindestens zwei Optionen zur Verfügung.