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Outsourcing-Vertrag mit Milliarden-Volumen

Update: Deutsche Post lagert IT an HP aus

24.01.2008
Von Alexander Galdy
Die Deutsche Post will Teile ihrer weltweiten IT-Aktivitäten an Hewlett Packard auslagern. Beide Unternehmen haben eine dementsprechende Absichtserklärung bereits unterschrieben. Das genaue Volumen des Deals steht noch nicht fest, es soll sich aber in Milliarden-Höhe bewegen. Klar ist aber, dass die Post Einsparungen von mindestens einer Milliarde Euro über einen Zeitraum von sieben Jahren erwartet. Damit geht T-Systems leer aus, das auch am Outsourcing-Vertrag interessiert gewesen sein soll.

Ungewöhnlich offen gab die Post am Donnerstag Details zum Auftrag nach außen, während sich HP noch mit Äußerungen zurückhielt. Vom Vorpreschen des künftigen Partners zeigte sich der IT-Dienstleister sogar überrascht. Denn noch ist der Deal nicht hundertprozentig sicher, handelt es sich bei der unterzeichneten Erklärung doch nur um einen sogenannten Letter of Intent. Allerdings scheint für die Post die Geschichte im Großen und Ganzen bereits über die Bühne zu sein.

Die beiden Unternehmen hoffen, bis Mitte dieses Jahres einen verbindlichen Vertrag abzuschließen. Gemäß der vorgesehenen Vereinbarung sollen die Einsparungen zum einen durch die Senkung der allgemeinen IT-Kosten erreicht werden. Zum anderen sollen die IT-Ressourcen, die benötigt werden, um das eigene Geschäft zu führen und Dienstleistungen für Kunden zu erbringen, effizienter eingesetzt werden.

Der Vertrag sieht vor, dass HPHP rund 2.500 Mitarbeiter, also etwa ein Viertel des IT-Personals der Post, übernehmen soll, die momentan die Dienstleistungen für verschiedene Rechenzentren der Deutschen Post erbringen - inklusive des Informations- und Daten-Managements, des Infrastruktur- und Netzwerk-Managements sowie des Anwendungs-Managements. Alles zu HP auf CIO.de

Konkret handelt es sich hierbei um IT-Standorte der Post in Prag, Scottsdale in den USA und Cyberjava in Malaysia. Außerdem geht es um nicht genauer genannte Rechenzentren in Europa. Sie alle sollen in Zukunft von HP gemanagt werden.

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