Die Rückkehr des Fat Client

Wie Intel intern virtualisiert

16.08.2010
Von Hartmut  Wiehr

Doch die eigentliche Aufgabe bestehe darin, über einen Hypervisor und eine virtuelle Maschine eine sichere, abgeschottete Partition auf dem Smart Phone oder anderen mobilen Geräten einzurichten. Bei Verlust des Gerätes könne dann über Fernzugriff nur dieser Bereich gelöscht werden, während die privaten Daten weiter bestehen bleiben.

Der "Rich Client" wird allen Mitarbeiterbedürfnissen gerecht

Wenn das einmal funktioniere, könne man das auch auf Geräte wie das iPhone ausweiten, ist sich Bryant sicher. Mit Client Virtualization will man nicht nur Desktop-PCs und Notebooks, sondern die ganze Palette von mobilen Geräten mit sicheren Partitionen ausstatten.

Damit werde man auch den unterschiedlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht: "Früher hat man diese ignoriert und allen das gleiche Gerät hingestellt. Das muss man heute nicht mehr tun. Für jeden, egal ob Fabrikarbeiter, Vertriebler oder Ingenieur können wir in Zukunft das passende stationäre oder mobile Gerät auswählen und es mit unterschiedlichen Formen von Virtualisierung ausrüsten. In den meisten Fällen werden wir uns für eine virtuelle Maschine auf dem Gerät entscheiden, da der Mitarbeiter nicht immer am Netz angeschlossen sein wird – er bekommt einen "Rich Client"."

In anderen Fällen sei es ausreichend, eine Infrastruktur mit zentralen Servern und dezentralen virtuellen Containern oder virtuellen "hosted" Desktops in einer Cloud aufzubauen. Das hänge von den verschiedenen Arbeitsplätzen und ihren Applikationen ab.

Bei Intel, so Bryant, befinde man sich in einer Testphase für die Einführung der gewünschten Virtualisierung mit einem Hypervisor auf den Endgeräten. Ob es sich um einen Typ-1-(Bare Metal) oder um einen Typ-2-Hypervisor, der oberhalb des Betriebssystems angesiedelt ist, handelt, lässt sie offen. Damit bleibt es auch vorerst ein Geheimnis, mit welchem der verschiedenen Virtualisierungsanbieter Intel bei dieser Lösung kooperiert.

Das komplette Interview findet sich bei unserer amerikanischen Schwesterpublikation InfoWorld: "Inside Intel: A plan for desktop virtualization".

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