Strategien


Microsoft, Oracle, IBM

Booz: Die erfolgreichsten IT-Player

06.07.2012
Von Michael Kallus

Dagegen ringen die meisten klassischen, eher regional orientierten IT-Service-Provider und Telekommunikationsunternehmen um Marktanteile. Sie stecken vielfach in einer strukturellen Wachstums- und Innovationskrise. In beiden Branchen stagnieren die Erträge seit fünf Jahren.

IT-Services und Telekos in der Krise

Diese Unternehmen sind auch viel stärker in einem klassischen, weniger integrierten Leistungs- und Altlösungsportfolio verwurzelt. Insbesondere regional ausgerichtete IT-Service-Player weisen in der Global-ICT-50-Analyse erheblichen strategischen Nachholbedarf auf.

Auch bei der Innovationsstrategie geht die Schere zwischen den Anbietergruppen weit auf. Die Top 10 der in der Studie untersuchten weltweit führenden Soft- und Hardware-Unternehmen investieren zusammen mehr als 50 Milliarden Euro pro Jahr in Forschung und Entwicklung.

Besonders die Hard- und Softwarehersteller investieren in die Zukunft.
Besonders die Hard- und Softwarehersteller investieren in die Zukunft.
Foto: Booz & Company

Im Vergleich dazu steht den Top 20 der analysierten klassischen IT-Service-Provider nur ein Siebtel dieses Budgets für Entwicklung zur Verfügung. Infolgedessen sind sie kaum in der Lage, aktiv Entwicklungen voranzutreiben. Und es droht die Gefahr, dass sie auch künftig am Innovationstropf der Hard- und Softwareanbieter hängen.

Um zum Gegenangriff überzugehen, empfiehlt Booz regionalen IT-Service-Providern und Telkos, ihre Angebote zu Ökosystemen weiterzuentwickeln und daran über Partnerschaften oder Akquisitionen zu partizipieren. Das erfordert neue Fähigkeiten im strategischen Partner- beziehungsweise M&A-Management und eine klare Wachstumsstrategie, beispielsweise für kombinierte Cloud- und Netzlösungen, Security- oder Endgeräte-Management.

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