Duell auf Augenhöhe
HP TouchPad und iPad im Vergleichstest
Das TouchPad im Firmenumfeld
Der CEO von HP, Léo Apotheker, hat in einer Keynote im Juni dieses Jahres erklärt, das TouchPad sei explizit mit dem Gedanken an Unternehmen im Hinterkopf entwickelt worden. Das allein unterscheidet das HP-Tablet vom iPad, denn Apple hat immer erklärt, sein Gerät sei ein "Consumer-Device". Android sei ein System für beide Welten, ohne sich namentlich als Business-Gerät zu platzieren und RIM habe genug damit zu tun, das Geschäft wieder ans Laufen zu bringen.
Für den Unternehmenseinsatz lässt das TouchPad durchaus gängige Sicherheitseinstellungen zu. Das Gerät lässt sich per PIN und zusätzlich per Passwort vor unbefugtem Zugriff schützen. Bei Verlust oder Diebstahl ist es möglich, die Daten im Gerät aus der Ferne zu löschen.
Ungefragt sichert HP Daten des TouchPads in der Cloud: "Ihr WebOS-Konto und andere persönliche Daten (einschließlich potenziell vertraulicher Daten, die bei der Verwendung des Geräts und seiner Funktionen erfasst werden) werden automatisch jeden Tag gesichert", heißt es dazu bei HP. "Diese Daten werden auf sicheren Servern gespeichert und ausschließlich zu Wiederherstellungszwecken genutzt." Mit der Unterstützung von MicrosoftMicrosoft Exchange ActiveSync, VPN2 und Wi-Fi3 ermöglicht das TouchPad einen sicheren Zugriff auf Firmendaten und -dienste. Alles zu Microsoft auf CIO.de
Da es mit dem Citrix Receiver auch ein Tool für den Fernzugriff auf Unternehmensanwendungen und -daten aus virtuellen Umgebungen gibt, kann man dem HP TouchPad wenigstens handelsübliche Sicherheitsstandards bescheinigen.
Zentrales Administrationstool fehlt
Allerdings gibt es ebensowenig wie beim iPad von Apple bisher eine zentrale Anwendung für den firmenweiten Roll-out oder die Administration der Geräte. Da genau dieser Punkt aus der Sicht der IT-Abteilungen einer der größten Hindernisse auf dem Weg zum Business-Einsatz ist, sollte HP hier dringend nachbessern.