Initiative in Kernbereichen starten
Totale Kostenkontrolle in der IT
Angesichts der Komplexität so eines Unterfangens sollten Unternehmen ein Projekt allerdings in kleinen Schritten beginnen. Der Zeitrahmen sollte sechs bis zwölf Monate nicht überschreiten. Ein erster Katalog mit den einzelnen Posten zur Kostenverrechnung könnte beispielsweise auf 50 und weniger Produkte beschränkt sein. Die Abrechnung muss nicht auf der Ebene des einzelnen Nutzers, sondern kann auch auf Abteilungsebenen vollzogen werden.
Leitlinien frühzeitig festlegen
Schon zu Beginn eines solchen Projekts sollten allerdings die Verrechnungsmodelle beschlossen sein. Eine Änderung im laufenden Prozess kann zu erheblichen Verzögerungen führen, wie das Beispiel eines Anwenders zeigt. Die Verantwortlichen hatten die Initiative zur Kostentransparenz der IT schon weit vorangetrieben, als sie sich entschlossen, das Preismodell für Server-Leistungen von genutzten Einheiten auf genutzte Prozessoren umzustellen. Die Kurskorrektur kostete das Unternehmen zweieinhalb Monate Zeit.
Nach Abschluss dieser ersten Stufe können dann weitere Bestandteile der IT in das Kostentransparenz-Programm mit einbezogen, Service-Level definiert sowie das Reporting- und Analysewesen ausgefeilt werden. Möglicherweise kann die IT den Fachabteilungen auch finanzielle Anreize zum Wechsel auf kostengünstigere Lösungen gewähren.
Projekte zur Steigerung der Kostentransparenz sollten vor allem die großen Posten in den IT-Budgets konzentriert werden. Und auf jene Bereiche, die die Fachabteilungen auch tatsächlich beeinflussen können – beispielsweise Anwendungen und StorageStorage. IT-interne Themen wie Testen oder Überwachung spielen für die Fachabteilungen eine nachrangige Rolle. Entsprechend müssen die Fachabteilungen in Überlegungen zur Effizienzsteigerung solcher Detailbereiche nicht einbezogen werden. Alles zu Storage auf CIO.de