Neue Anforderungen an die Systeminfrastruktur treiben Projekte an
IT-Governance in der Praxis
Der Untersuchung zufolge erfordern ständig wechselnde Anforderungen eine leichte Anpassbarkeit von Soft- und Hardware, ohne die Effizienz oder die Datensicherheit zu beeinträchtigen. Die IT-Governance soll daher für sichere Strukturen sorgen. Sie fasst Aspekte zusammen, die bei der Ausrichtung und Steuerung der IT zum Tragen kommen. Dazu zählen sowohl die IT-Strategie und Fragen der Organisation als auch die interne Leistungsverrechnung von IT-Services.
Die IT soll allen Anforderungen des Unternehmens gerecht werden und dafür sorgen, dass gesetzliche Vorschriften eingehalten werden und ein positiver Wertbeitrag für die Gesamtorganisation erreicht wird. Treibende Kraft für IT-Governance-Projekte sind bei rund 60 Prozent der Unternehmen geänderte Anforderungen an die Systeminfrastruktur.
Der Anstoß zu IT-Governance-Projekten kommt in mehr als der Hälfte der Fälle vom Top-Management. Als wesentliche Beweggründe geben 56 Prozent der Befragten die Steigerung der Effizienz durch reduzierte IT-Kosten und der Abbau von Parallelstrukturen an. Fast 40 Prozent nennen notwendige Änderungen aufgrund gesetzlicher Vorschriften und knapp 38 Prozent ein besseres Risiko-Management als Projektziel.
Laut der Studie zeigen sich beim Monitoring von IT-Governance-Projekten große Defizite. So können nur 16 Prozent der Befragten messbare finanzielle Folgen belegen. Doch genau sie konnten Einspareffekte von teilweise mehr als 30 Prozent aufzeigen. Bei den anderen Firmen gibt es zwar auch Erfolgskontrollen. Sie folgen jedoch qualitativen Kriterien. Daher kommt es, dass Erfolge wie Effizienzgewinne, eine höhere Datensicherheit oder auch eine stärke Kundenbindung häufig eher behauptet als systematisch dokumentiert werden.