Routing der Extra-Klasse
Navigationsgeräte über 250 Euro im Test
Ein Navi, das mehr als 250 Euro kostet, muss auch etwas ganz Besonderes bieten: So funktioniert beim Garmin Nüvi 865TFM die Spracheingabe über die Fernbedienung. Das Navi Falk F10 wird mit der Zeit immer schlauer. Den Merian Scout P_Navigator wiederum können Sie als Reiseführer mit Bild und Ton einsetzen. Und das Navigon 8410 fällt wegen des eleganten Designs ins Auge.
Fußgänger-Navigation und 3D
Navis dieser Preiskategorie bringen umfassendes Kartenmaterial für Europa mit, das Modell Tomtom Go 930 sogar für USA und Kanada. Mehr noch: Sie erfüllen neuerdings auch Sonderwünsche wie eine echte Fußgängernavigation. Das Navi lotst über Fußwege, durch Parks und Fußgängerzonen ans Ziel, wie etwa das Garmin Nüvi 1490Tpro. Allerdings liegen entsprechende Karten momentan nur für einzelne Städte wie München, Berlin oder Frankfurt am Main vor und kosten extra. Bei Garmin schlagen sie mit rund neun Euro pro Stadt zu Buche.
Keine Mehrkosten müssen Sie dagegen bei der 3D-Darstellung befürchten. Diesen Trend verfolgen Hersteller wie Falk und Navigon, um die Orientierung am Schirm zu erleichtern. Der Effekt beschränkt sich auf einzelne Gebäude, soll beim Navigon 8410 auch schon ganze Straßenzüge umfassen. Aber auch stehen die Hersteller noch am Anfang. So konnte die 3D-Darstellung in unseren Tests nicht uneingeschränkt überzeugen.
Schlaues Navi und Echtzeitdienste
Ein Navi, das nur eine einzige Route berechnet, ist out. Vermehrt geben die Geräte mehrere Routen vor – ein Beispiel: Navigon 8410 - Der Lotse berechnet drei Wegstrecken, aus denen der Anwender dann auswählt. Die Routen unterscheiden sich und berücksichtigen als "My Routes" auch Präferenzen des Fahrers.
Oder die Navis zeichnen gefahrene Strecken auf, um mit diesen Erfahrungswerte die Routenberechnung zu verbessern. Wie die Modelle Falk F10 und F8 2nd Edition. Bis zu 1000 Kilometer speichern die Geräte. Allerdings sind die Streckendaten nicht sofort für die Routenführung nutzbar, sondern müssen erst an Falk übermittelt werden. Der Hersteller unterzieht das überspielte Wissen einem Check, bevor es allen Nutzern wieder zum Überspielen überlassen wird.
Gleichzeitig bleibt das Navi mit Echtzeitdiensten stets aktuell. Das Gerät verbindet sich ins Mobilfunknetz und ruft zusätzliche Infos zur Verkehrslage, Radarsituation oder zu Parkmöglichkeiten ab. Allerdings sind die Dienste kostenpflichtig: Nach einer festgelegten Frist (meist drei Monate) kommen entweder monatliche Gebühren wie etwa bei Tomtom mit 9,95 Euro oder Jahresabos wie bei Navigon mit rund 80 Euro auf Sie zu. Diese Zusatzkosten lohnen sich nur für Anwender, die tatsächlich ungemein viel unterwegs sind.
Navis mit Auszeichnungen der Redaktion
Navigon 8410
Design ist Trumpf beim Navigon 8410. Das Navi bietet einen kapazitiven Touchscreen, fünf Zoll Bilddiagonale und einen feinen Metallrahmen. Das sticht ins Auge. Auch der Saughalter ist passt zum Gesamtentwurf. Doch das Navi überzeugt nicht nur äußerlich, sondern es hat auch mit aktuellen Karten, ausgereifter Sprachsteuerung und umfassenden Routing-Funktionen viel zu bieten. Überhaupt soll es das kostspielige Navi allen Anwendern Recht machen. So lässt sich das Navigon 8410 mit einem DVB-T-Modul zum kleinen Fernseher für unterwegs ausbauen. Zusätzlicher Kostenpunkt für den TV-Empfänger: rund 60 Euro.
Garmin Nüvi 1490Tpro
Lange warten wir schon auf die echte Fußgänger-Navigation. Das Navi Garmin Nüvi 1490Tpro macht nun den ersten Versuch optionalen Karten. Dank schriftlicher Anweisungen führt das Gerät durch Fußgängerzonen, Parks und zur nächsten U-Bahn-Haltestelle. Das ist uns eine Auszeichnung wert, auch wenn der 5-Zoll-Bildschirm eher gegen den TransportTransport zu Fuß spricht.
Top-Firmen der Branche Transport
- Garmin Nüvi 670T
Trotz der Fülle an Funktionen bleibt dieses Navi einfach zu bedienen. - Navigon 3110
Für ein Navi mit 3,5 Zoll Bildschirmdiagonale bietet es viele Funktionen. - Tomtom Go 740 Live
Mit Zusatzdiensten ausgestattetes Navi, die allerdings auch extra kosten. - Tomtom Go 930 Traffic
Navi mit IQ-Routes für eine genauere Streckenberechnung. - Garmin Nüvi 865TFM
Navi über 250 Euro, Platz 1: Beim Garmin Nüvi 865TFM setzt der Hersteller auf Spracheingabe per Fernbedienung. - Falk F10
Navi über 250 Euro, Platz 2: Das Falk F10 ist von Hause aus ein recht schlaues Navi, das mit der Zeit noch dazulernt. - Navigon 8410
Navi über 250 Euro, Platz 3: Mit dem Navigon 8410 kommt der Designfreund auf seine Kosten. - Falk F8 2nd Edition
Navi über 250 Euro, Platz 4: Das Falk F8 2nd Edition gehört zu den lernenden Navis. Darüber hinaus hat der Hersteller jetzt noch die Navi-Software überarbeitet. - Garmin Nüvi 1490Tpro
Navi über 250 Euro, Platz 5: Beim Garmin Nüvi 1490Tpro ist echte Fußgänger-Navigation möglich. Wenn auch per optionaler Karte. - Merian Scout P_Navigator
Navi über 250 Euro, Platz 6: Das Talent des Merian Scout P_Navigator liegt weniger in der klassischen Navigation als im Lotsen als Reiseführer. - Tomtom GO 930 Traffic
Navi über 250 Euro, Platz 7: Das Navi Tomtom Go 930 Traffic bringt IQ Routes zur besseren Routenberechnung mit. - Falk N220L
Navi über 250 Euro, Platz 8: Das Falk N220L bietet neben guten Routing-Funktionen dank City Guides sehr ausführliche Sonderziele. - Navigon 2110 MAX
Navi über 250 Euro, Platz 9: Das Navigon 2110 max erwies sich im Test als verlässliches Navi mit aktuellem Kartenmaterial und guten Routing-Funktionen. - Garmin Nüvi 770TFM
Navi über 250 Euro, Platz 10: Garmin steckt in das Navi Nüvi 770TFM jede Menge Ausstattung - von TMC über Trackaufzeichnung bis zu Karten für USA und Kanada.