Routing der Extra-Klasse

Navigationsgeräte über 250 Euro im Test

Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Navi über 250 Euro: Garmin Nüvi 865TFM

Navi über 250 Euro, Platz 1: Garmin Nüvi 865TFM
Navi über 250 Euro, Platz 1: Garmin Nüvi 865TFM

Fazit: Das Garmin Nüvi 865TFM ist in auf Routing-Funktionen konzentriertes Navi, das dafür jede Menge Ausstattung mitbringt und diese Aufgaben auch überzeugend meistert. Bei der Sprachsteuerung könnte Garmin beim Nüvi 865TFM noch ein wenig nachbessern. Angesichts des hohen Preises hätte man Extras wie Echtzeit-Dienste erwarten können.

Besonderheit: Das Navi Garmin Nüvi 865TFM bietet Spracheingabe via Fernbedienung. Das kleine Zusatzgerät lässt sich mit einem Gummiband am Lenkrad fixieren. Über zwei Knöpfe schaltet der Anwender die Spracheingabe am Garmin Nüvi 865TFM ein und aus. Eingriffe mit der Hand sollen so ausbleiben, was im Test jedoch nur teilweise klappte. So musste letztlich der Fingerdruck herhalten, als uns das Navi mehrere Alternativen etwa für "München" vorschlug. Außerdem verstand uns das Gerät dann nicht mehr richtig, wenn es im Auto nicht ganz ruhig war.

Ausstattung: Auf dem 4-GB-Flash-Speicher befinden sich die Karten von 45 Ländern West- und Osteuropas. Das Material stammt von Navteq und war auf aktuellem Stand. Das Multimedia-Angebot umfasst Bildbetrachter, Musikspieler und einen Book-Reader. Zudem gibt es Taschenrechner, Sprachführer, Einheitenrechner, Weckfunktion, Weltzeituhr und zahlreiche Spiele. Über die Bluetooth-Schnittstelle lässt sich das Nüvi 865TFM als Handy-Freisprechanlage einsetzen. Zudem beherrscht das Navi TMC (Traffic Message Channel).

Handhabung: Trotz der zahlreichen Funktionen ist das Gerät gut strukturiert. Der 4,3-Zoll-Touchscreen reagierte manchmal etwas zögerlich auf den Fingerdruck. Dafür haben die Icons eine ordentliche Größe.

Navigation: Routen lässt sich nicht nur nach Adresse, sondern auch nach POI (Sonderziel), Kreuzung, Städten oder "Kürzlich gefunden" - eine üppige Auswahl. Allerdings störte an der Adresseingabe, dass das Garmin-Modell hier keine Vorschläge zu den bereits vorhandenen Buchstaben macht. Wir mussten jeweils das gesamte Wort eintippen - unpraktisch. Die Routenberechnung dauerte im Schnitt 13 Sekunden - ein guter Wert. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen hat sich das Nüvi 865TFM im Signalempfang deutlich verbessert. So hatte es sich im Test bereits nach 16 Sekunden mit Satelliten verbunden. Zur stimmlichen FührungFührung bietet der Lotse neben 26 Sprachen auch mehrere Varianten in einer Sprache an. Zudem leitet das Gerät straßennamengenau (Text to Speech). Die Kommandos kamen rechtzeitig und waren eindeutig. Einzig bei manchen Straßennamen verschluckte der Sprecher einzelne Silben. Außerdem war uns das Gerät selbst bei voll aufgedrehter Lautstärke etwas zu leise. Dafür gefiel die Display-Qualität dank der kontrastreichen Darstellung. Beim Navigieren halfen der Spurassistent und die realitätsnah angezeigten Verkehrsschilder. Der Akku hielt ohne Stromzufuhr 2:10 Stunden - kein berauschendes Ergebnis. Am Stromadapter für den Zigarettenanzünder befindet sich gleichzeitig die TMC-Wurfantenne. Alles zu Führung auf CIO.de

Zur Startseite