Routing der Extra-Klasse
Navigationsgeräte über 250 Euro im Test
Navi über 250 Euro: Falk F8 2nd Edition
Fazit: Das Falk F8 2nd Edition ist ein zuverlässiges Navi, das sich trotz so mancher Spielerei auf Routing-Aufgaben konzentriert. Das Überarbeiten der Navi-Software hat dem Handling gut getan.
Besonderheit: Falk hat beim Navigationsgerät F8 2nd Edition die Navi-Software "Navigator" überarbeitet. Die aktuelle Version 9 birgt interessante Neuerungen: So nahmen wir nach dem ersten Einschalten alle wichtigen Einstellungen vor, ohne uns erst durch ein kompliziertes Menü hangeln zu müssen. Außerdem beherrscht das Navi nun "Split Screen pro". Damit ist der 4,3-Zoll-Bildschirm geteilt und zeigt den Spurassistenten in einem extra Fenster in vergrößerter Form an. Das verbessert die Orientierung genauso wie die Funktion "Echt-Sicht", mit der Autobahnschilder so aussehen, wie wir sie auf der Straße vor uns haben. Ältere Modelle der Serie lassen sich kostenlos updaten.
Ausstattung: Das F8 2nd Edition steckt in einem flachen, silberfarbenen Gehäuse mit MMC/SD-Kartenslot, Anschluss für die TMC-Wurfantenne oder Köpfhörer sowie Ausschalter. Im Lieferumfang finden sich TMC-Kabel, Stromadapter für den Zigarettenanzünder und die Saughalterung für die Windschutzscheibe. Letztere hat einen Magneten, der das Navi in Position hält. Dessen Anziehungskraft reichte auch für unebene Strecken problemlos aus. Das Falk F8 2nd Edition bietet Bluetooth-Anschluss zum Einrichten einer Freisprechanlage. Das Multimediapaket umfasst MP3-Player, Währungsrechner, Spiele und ein Übersetzer-Programm. Außerdem finden sich neben vielen Sonderzielen auch umfassende Reiseinformationen sowie Blitzer- und Tempowarner auf dem Gerät. Die Karten von Navteq umfassen 43 Länder Europas. Um die Aktualität des Materials sicherzustellen, gewährt Falk ein kostenloses Karten-Download. Dafür muss der Anwender das Navi innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf auf der Herstellerwebseite registrieren. Wie schon das Modell F10 zeichnet auch das Falk F8 2nd Edition bis zu tausend gefahrene Kilometer auf. Es erfasst dabei nicht nur die verwendete Strecke, sondern auch zusätzliche Infos wie Wochentag und Uhrzeit. Diese Infos kann der Anwender auf Wunsch an Falk übermitteln. Der Hersteller prüft die Daten und stellt sie danach allen Nutzern von Falk-Navis wieder zum Download zur Verfügung.
Navigation: In unserem Test erwiesen sich die Karten als sehr aktuell. Mit der Routenoption "Schlau" greift das F8 2nd Edition auf den Erfahrungsschatz aller Falk-Fahrer zurück und findet so manchen Schleichweg. Das Ziel lässt sich per Stimme oder Touchscreen eingeben. Beides funktionierte im Test gut. Das erste GPS-Signal erhielten wir nach 46 Sekunden - das ist noch in Ordnung. Im Schnitt dauerte die Routenberechnung 12 Sekunden - mittelmäßig. Folgten wir der Route allerdings nicht, machte das dem F8 2nd Edition nichts aus. Es berechnete die geänderte Strecke in Sekundenschnelle neu. Die Stimme leitete im Test stets freundlich, meldete sich frühzeitig und sprach auf Wunsch den gesamten Straßennamen. Hier verhaspelte sie sich jedoch manchmal. Der Akku hielt 2:50 Stunden durch und liegt damit über dem Durchschnitt des Testfelds.