Projekte


Anbieter sehen Sparpotenziale zu optimistisch

Offshoring kann Wachstum steigern

15.06.2005
Von Dorothea Friedrich

Anwendungsentwicklung wird ausgelagert

Die Anwendungsentwicklung wird bisher am häufigsten (52 Prozent) ausgelagert. Auch User Help Desk (13 Prozent) sowie Datenerfassung und Archivierung (14 Prozent) stehen auf der Offshoring-Liste ganz oben. Zurückhaltend zeigen sich die Firmen dagegen bei Plänen für die Auslagerung von Buchhaltung, Rechnungswesen oder Personalverwaltung. Jeweils mehr als ein Drittel plant weder jetzt noch später, diese außer Haus zu geben.

Anbieter für Kerngeschäftsprozesse wie Marketing und Vertrieb werden auch künftig keinen leichten Stand haben. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen kann sich nämlich nicht vorstellen, Marketing auszulagern. Knapp 60 Prozent will auch die Vertriebsaktivitäten weiter in der Firma behalten.

Noch ist Indien der wichtigste Offshore-Standort. Die dortigen Anbieter decken derzeit fast 90 Prozent des westeuropäischen Outsourcing-Handelsvolumens ab. Doch im deutschsprachigen Raum wächst das Interesse an Nearshore-Ländern wie Polen, Tschechien, der Slowakei oder Ungarn. Als Grund nennen die Verfasser der Studie die kulturelle, sprachliche und räumliche Nähe, die die Zusammenarbeit erleichtere.

Trotz vieler Probleme: hohe Akzeptanz von Offshoring

Insgesamt beurteilen die Kunden ihre Erfahrung positiv. Zwei Drittel sind mit ihren Offshoring-Verträgen zufrieden bis sehr zufrieden. Doch der Teufel steckt wie immer im Detail. Den Aufbau einer partnerschaftlichen Beziehung sehen Anbieter und Auftraggeber als wichtige Herausforderung.

Die Dienstleister haben die größten Probleme damit, Qualitätsanforderungen, Termine und Kosten einzuhalten. Auch Datenschutz- und Sicherheitsbestimmungen sowie Anforderungen an das ProjektmanagementProjektmanagement spielen aus ihrer Sicht eine große Rolle. Alles zu Projektmanagement auf CIO.de

Zur Startseite