Retail IT


Rezension

"Unternehmen gehen ein, wenn sie zu maßvoll sind"

27.05.2013
Von Nils Rüdel
Mit spektakulären Entscheidungen hat A.G. Lafley den US-Konsumgütergiganten Procter & Gamble umgekrempelt und zum Erfolg geführt. In einem Buch kürt sich der Manager zum Vorbild – und drängt Misserfolge an den Rand.

Es sollte die rettende Idee sein. Als General Motors in den 80er Jahren mitansehen musste, wie mehr und mehr junge Amerikaner billigere und sparsamere Toyotas kauften, musste der US-Autoriese reagieren. Er gründete die Kleinwagen-Marke Saturn, um in dem wachsenden Markt mitzumischen. Der Plan ging nicht auf: 25 Jahre später wurde Saturn nach Milliardenverlusten beerdigt.

Die Strategen in Detroit hatten einen großen Fehler gemacht: Sie spielten nicht auf Sieg. Das ist das Urteil von A.G. Lafleys, ehemaliger Chef des US-Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble (P&G) und Management-Experte. "Saturn wollte im Segment der Kleinwagen für jüngere Käufer teilhaben. Toyota, Honda und Nissan dagegen wollten gewinnen", urteilt Lafley in seinem neuen Management-Ratgeber "Playing To Win".

Auf Lafley zu hören, könnte sich lohnen. Denn wer Procter & Gamble geführt hat, herrschte über das größte Werbebudget der Welt, trug die Verantwortung für Hunderte Marken von Pampers bis Gillette und gehörte zum erlesenen Kreis der Manager eines der 30 wichtigsten Börsenkonzerne der USA.

Zur Startseite