Business Intelligence

Open Source unausgereift und überschätzt

29.03.2010
Von Nicolas Zeitler

Auf dem Feld der Datenintegration gebe es derzeit viele kleine ProjekteProjekte, aber noch kaum vollständige OS-Plattformen. Für kleinere Migrationsprojekte sei das in vielen Fällen ausreichend. "Bei großen Implementierungen, wo es um große Data Warehouses geht, sehen wir allerdings kaum Open Source-Einsatz", so Bitterer. Gerade das Metadaten-Management stecke bei quelloffenen Lösungen oft noch in den Kinderschuhen. Alles zu Projekte auf CIO.de

Unternehmen wollen mit Open Source vor allem sparen

Was die erhofften Kostenvorteile durch Einsatz von Open Source angeht, versuchte Bitterer, übergroße Erwartungen zu dämpfen. Dass der Umstieg auf Open Source automatisch Kostensenkungen mit sich bringe, sei ein Fehlschluss. Allerdings sei dies das häufigste Motiv von Unternehmen. 87 Prozent gaben in einer Umfrage von Gartner an, mit Open Source die Gesamtkosten (TCOTCO) für Software senken zu wollen - also nicht nur bei Lizenzkosten reduzieren zu wollen, sondern auch bei Support und Personal. Alles zu TCO auf CIO.de

Nur jedem Zweiten sei es laut der Gartner-Umfrage dann auch gelungen, zu sparen, betonte Bitterer. Viele unterschätzten Posten wie Implementierung und Support, die auch für Open Source-Software anfallen. Gerade die Support-Kosten lägen manchmal in Bereichen, "die sich gewaschen haben".

Wie viel Geld ein CIO durch Open Source gegenüber dem Einsatz proprietärer Software fürs Informations-Management sparen kann, lässt sich laut Andreas Bitterer schwer pauschal in Prozenten ausdrücken. Betrachte man die Ersparnis an Lizenzkosten und stelle ihr die nötigen Ausgaben etwa für Support und Personal gegenüber, ergäben sich letztlich Ersparnisse "von 20 bis 30 Prozent - mehr nicht".

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